Der Autor schlägt vor, Krisen durch das Prisma der Religionen zu betrachten, was einen Ansatz darstellt, der im Senegal-Kontext bisher vernachlässigt oder sogar ignoriert wurde. Durch qualitative empirische Forschung, deren Methodik und Erkenntnistheorie die Auswirkungen von Krisen auf das Forschungsfeld und die Untersuchungsergebnisse berücksichtigt, analysiert der Autor die unterschiedlichen Arten, wie Religionen durch die Mobilisierung aller ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen am Krisenbewältigungsprozess in Zusammenarbeit mit politischen und staatlichen Behörden teilnehmen, die sich bei der Suche nach Lösungen oft als begrenzt erweisen. Im Wesentlichen zeigt es, wie sich die senegalesische Gesellschaft in Zeiten großer Katastrophen als widerstandsfähig erweist, indem sie sich auf ihre religiösen Wurzeln verlässt. Als Instrumente der Vermittlung, der politischen Macht, der Kommunikation und der sozialen Regulierung sind die Religionen im Senegal weit davon entfernt, säkularisiert zu sein, wie wir es anderswo sehen, sondern stellen ein mächtiges Instrument der Sicherheit, Kontrolle und des Einflusses dar, auf das wir uns in Zeiten großer endogener Krisen verlassen.
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