Über die Schrift hinaus heißt das neue Buch von Ulla Berkéwicz. Gründend auf das vedische, das jüdische und das mathematisch-topologische Wissen, formuliert es in zwei einander bespiegelnden, korrespondierenden Teilen die Aufforderung, wahrzunehmen, was unser Bewusstsein beschränkt.
In einer überwältigenden poetischen Phantasie überschreitet in der dreizehnten Stunde einer Faschingsdienstagnacht eine Dichterfürstin die Schwelle des Erzählens und ein Mathematikrebell die Zählbarkeit der Zahl. Das sprengt eine Potentaten-, Künstler- und Bürgergesellschaft aus ihrem Rahmen, so dass sie den beiden in ihre Vorstellungsfreiheit folgen kann. Die geistes- und naturwissenschaftlichen Grundgedanken für dieses anarchische Spektakel entwickelt eine so provokante wie kompromisslose Prosaschrift, die zeigt, was möglich ist, wenn wir unsere Wahrnehmung nicht auf unsere Sphäre der drei Dimensionen beschränken, sondern unseren Vorstellungen freien Lauf lassen in Bereiche, die von den Begriffen Raum und Zeit nicht begrenzt sind.
In einer überwältigenden poetischen Phantasie überschreitet in der dreizehnten Stunde einer Faschingsdienstagnacht eine Dichterfürstin die Schwelle des Erzählens und ein Mathematikrebell die Zählbarkeit der Zahl. Das sprengt eine Potentaten-, Künstler- und Bürgergesellschaft aus ihrem Rahmen, so dass sie den beiden in ihre Vorstellungsfreiheit folgen kann. Die geistes- und naturwissenschaftlichen Grundgedanken für dieses anarchische Spektakel entwickelt eine so provokante wie kompromisslose Prosaschrift, die zeigt, was möglich ist, wenn wir unsere Wahrnehmung nicht auf unsere Sphäre der drei Dimensionen beschränken, sondern unseren Vorstellungen freien Lauf lassen in Bereiche, die von den Begriffen Raum und Zeit nicht begrenzt sind.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Friedrich Wilhelm Graf lernt Ulla Berkewicz als Romantikerin kennen in ihrer Kulturkritik "Über die Schrift hinaus". Der "Komputer" (sic), der "Golem unserer Tage", manipuliere unser Leben zunehmend, die enthemmten, ichbezogenen "Nerds" aus dem Silicon Valley verkünden indes eine neue "Übermenschenideologie", "rassistisch" und "amerikanisch konsumtiv", liest Graf bei Berkewicz. Natürlich weiß die Verlegerin, wo Abhilfe zu finden ist, so der Kritiker: Mit Verweisen auf den Kybernetiker Norbert Wiener, den Informatiker Joseph Weizenbaum und den russisch-jüdischen Mathematiker Grigori Jakowlewitsch Perelman empfehle die Autorin "Versenkung", so der Rezensent weiter, der schließlich etwas ratlos mit Berkewicz, den Romanows, Maria Callas und der "Romysissy" im Wiener Cafehaus landet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses Buch ist ... eine fantastische Übertreibung dessen, was Prosa bisher wagte, eine Verschiebung der Grenzen des Sagbaren.« Daniela Dahn der Freitag 20181004







