Angesichts aktueller gesellschaftlicher Umbrüche hat auch das Landleben wieder Konjunktur. In Medien und politischen Reden, ökonomischen Kalkulationen, demografischen Untersuchungen und infrastrukturellen Planungen werden Bilder ruraler Lebenswelten aufgerufen. Sie greifen auf romantische Vorstellungen zurück, entwerfen aber auch düstere Untergangsszenarien. Nicht zuletzt haben zeitgenössische Literaturen, Filme und alltagsbezogene Forschungen - abseits gängiger Polarisierungen - das Landleben wieder für sich entdeckt. Die Beiträge des Bandes zeigen: Leben auf dem Land wird so zur Projektionsfläche, aber auch zu einem Erkundungsraum und Verhandlungsort gesellschaftlicher Entwicklungen und darauf bezogener Diskurse.
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»Besonders verdienstvoll [...] ist die Weitung des Blicks auf Diskurse und literarische Formate von Dorferzählung und Ländlichkeit in der zeitgenössischen Literatur Deutschlands, Ungarns, Polens, der Ukraine und Russlands.«
Justus H. Ulbricht, Internationales Archiv für Sozialgeschichte_der deutschen Literatur, 47/2 (2022 20221215
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