Oskar Huth (1918-1991) war über vier Jahrzehnte in Berliner Künstler- und Literatenkreisen geschätzt für seine treffend-skurrilen Wortprägungen."Statt dürrer historischer Daten, Zahlen, Fakten - prall erzähltes Leben. Atemlos liest man eine neuartige Dokumentation von Krieg und Nazi-Zeit - als Schelmenroman." (Rolf Michaelis, Theater heute)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Oskar Huths "Überlebensroman", der dank des "jahrzehntelangen Weggefährten Alf Trenk" nun posthum erscheinen konnte, erachtet Burkhard Scherer schlichtweg für ein "Geschenk". Anhand von Huths "meist druckreifen" Tonbandaufnahmen konnte der Roman rekonstruiert werden, der seine Geschichte erzählt, berichtet Scherer. Oskar Huth, der in Berlin am Botanischen Institut arbeitete, gründete während des zweiten Weltkriegs unter falscher Identität in Berlin eine "Fälscherwerkstatt", in der er Lebensmittelmarken und Blankoausweise herstellte, so dass ihm Viele von den Nazis Verfolgte das Leben verdanken. Eine Art "Schelmenroman" sei Huths Werk, das den Leser dank Trenk nun auf "fast intime" Art und Weise mit dem verstorbenen Autor in Berührung kommen lasse. Nach dem Krieg schloss sich Huth der künstlerischen Boheme in Berlin an, erzählt Scherer. Seine Berufsbezeichnung? "Freischaffender Kunsttrinker".
© Perlentaucher Medien GmbH
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