Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: 19983064
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 138
- Erscheinungstermin: 16. April 2008
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 136mm x 14mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783518419557
- ISBN-10: 3518419552
- Artikelnr.: 23313757
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit äußerster Skepsis begegnet Rezensent Jörg Magenau Ulla Berkevicz' Buch über den Tod ihres Mannes Siegfried Unseld. Denn er sieht hier sehr unübersichtlich "das Literarische, das Religiöse und das Machtpolitische im Hause Suhrkamp" miteinander verquickt. Fassbar wird dieses Vorgehen für den Rezensenten besonders im Bild der Uhr, die Berkewicz ihrem sterbenden Mann schenkt, als seine eigene Uhr stehen geblieben ist, und die er auch im Grab anbehielt: Es sei, als würde sie damit die Herrschaft über ihn antreten. Ganz davon abgesehen, dass ein Lektorat aus Magenaus Sicht kaum möglich zu sein scheint, wenn die Autorin gleichzeitig die Verlegerin ist. Auch nervt ihn der "raunende, gebetshaft-pathetische Ton", in dem sie den Abschied zelebriert. Die Sätze seien "groß und hohl genug", dass jederzeit auch das Gegenteil hineinfließen könne, merkt er süffisant an. Richtig peinlich findet er, wenn sich Berkewicz mit jesushafter Wunde in der Hand zur Heiligen stilisiert. Auch stören ihn höchst menschliche Unzulänglichkeiten: Für Magenau lässt die Erzählerin jede Form von Takt vermissen. Auch zeige sie eine große Respekt- und Distanzlosigkeit all jenen gegenüber, die nicht Siegfried Unseld oder sie selber sind: "Solche Angehörigen sind der Schrecken der Ärzteschaft", meint Magenau.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Herzstück des Buches ist ein atemraubendes Krankenhauskapitel, eine Tour de force im Geiste der Gottfried Bennschen 'Krebsbaracke' mit fulminant orchestriertem Slapstickfinale.« Ingeborg Harms Frankfurter Allgemeine Zeitung







