Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 13,95 €
  • Gebundenes Buch

Nach 16 Jahren Haft wird Kikutani auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Ganz langsam, fürsorglich begleitet von seinen Bewährungshelfern, kehrt er ins Alltagsleben zurück, lernt erst wieder zu begreifen und zu genießen, daß er frei ist. Er nimmt sich eine eigene Wohnung und arbeitet auf einer Hühnerfarm außerhalb Tokios. Nach langem Zögern heiratet er wieder, gleichsam als Teil seiner Rehabilitation. Aber da er seiner ersten Frau, die er aus Eifersucht erstach, als er sie mit einem Liebhaber überraschte, nie verziehen hat, kommt es auch in seiner zweiten Ehe zur Katastrophe. Denn Toyoko…mehr

Produktbeschreibung
Nach 16 Jahren Haft wird Kikutani auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Ganz langsam, fürsorglich begleitet von seinen Bewährungshelfern, kehrt er ins Alltagsleben zurück, lernt erst wieder zu begreifen und zu genießen, daß er frei ist. Er nimmt sich eine eigene Wohnung und arbeitet auf einer Hühnerfarm außerhalb Tokios.
Nach langem Zögern heiratet er wieder, gleichsam als Teil seiner Rehabilitation. Aber da er seiner ersten Frau, die er aus Eifersucht erstach, als er sie mit einem Liebhaber überraschte, nie verziehen hat, kommt es auch in seiner zweiten Ehe zur Katastrophe. Denn Toyoko will, daß Kikutani begnadigt wird, damit er sich wirklich frei bewegen und ohne Auflagen reisen kann. Dafür aber muß er wirklich Reue zeigen und die Toten um Verzeihung bitten. Und Haß und Verstörung sind so plötzlich und so mächtig wieder da, als wäre nicht ein Augenblick vergangen.
"Unauslöschlich" ist ein hochpoetischer, genauer und spannender Roman, der mit ungeheurer Intensität und großer Beobachtungsgabe davon erzählt, wie jemand im Gefängnis der Schuld unentrinnbar gefangen bleibt.
Autorenporträt
Akira Yoshimura, 1927 geboren, hat zahlreiche Romane und Erzählungen veröffentlicht. Sein Roman "Schiffbruch", der 1998 auf Deutsch erschien, wurde ein internationaler Erfolg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Einfachheit der Sprache im Roman von Akira Yoshimura täuscht, warnt der Rezensent Martin Z. Schröder. Dahinter verberge sich "großes Erzählergeschick", mit dem Geschichte eines Gymnasiallehrers, der nach 16 Jahren Haft in einer Eierfabrik arbeitet, vorgetragen wird. Die ersten Schritte in der Freiheit werden mit großer Genauigkeit beobachtet und die Erzählung verdichtet sich unaufdringlich zu einer Kritik am System der Strafe. Die Zustände in der Eierfabrik bieten alles andere als das Bild einer gerechten Gesellschaft, der Autor aber belässt es, lobt Schröder, bei der Beschreibung. Die Erklärung nimmt der Rezensent dann selbst vor, in einem entschiedenen Plädoyer gegen ein von "Rachegefühlen bestimmtes Regelwerk" namens Strafgesetzbuch. Dies aber offenbar in Übereinstimmung mit Akira Yoshimura, der in seinem Roman, so Schröder, "Gericht über die Gerichtsbarkeit" hält.

© Perlentaucher Medien GmbH