«Selbst als ein Ungläubiger stand ich demütig und beschämt vor den Ruinen dieses fremden Landes», notiert Melvin Lasky, als er im letzten Kriegsjahr mit der US-Army nach Deutschland kommt. Hier soll der Oberleutnant Material für eine Geschichte der Invasion sammeln, doch was er sieht, lässt sich nicht schematisieren: Chaos, Trümmer, Unmenschlichkeit überall. Fassungslos reist er durch tote Ruinenlandschaften, vom Elsass über Bayern, Kassel und Braunschweig bis in die versehrte Reichshauptstadt, skizziert die Anfänge der Besatzungspolitik und, vor allem, hört den Menschen zu, die er trifft. Ihre Stimmen - von KZ-Überlebenden, Widerstandskämpfern, alliierten Soldaten, Kriegsgefangenen, Nazis, Mitläufern und Ausgebombten - fügen sich zu einem beeindruckenden Mosaik des Jahres 1945 und machen das bislang unveröffentlichte Tagebuch zu einem einzigartigen Zeitzeugnis.
Doch Lasky, Fremder, Feind und Freund zugleich, ist nicht nur ein genauer Beobachter und Chronist, sondern auch ein großer Erzähler. Ein Erlebnisbericht voll eindrucksvoller Szenen und Bilder, das Panorama eines zerstörten Landes zwischen totaler Niederlage und ungewisser Zukunft.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Doch Lasky, Fremder, Feind und Freund zugleich, ist nicht nur ein genauer Beobachter und Chronist, sondern auch ein großer Erzähler. Ein Erlebnisbericht voll eindrucksvoller Szenen und Bilder, das Panorama eines zerstörten Landes zwischen totaler Niederlage und ungewisser Zukunft.
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Willi Winkler ist begeistert von Melvin J. Laskys Tagebuchaufzeichnungen aus dem kriegszerstörten Deutschland, das der Autor als Oberleutnant der US-Army 1945 besuchte. Zwar enthält das Buch laut Rezensent keine Sensationen à la Jünger, es beeindruckt den Rezensenten jedoch gerade durch seine unkriegerische Trauer und melancholische Verzeiflung angesichts der in Trümmer liegenden deutschen Kulturlandschaft. Sogar einen verhaltenen Zorn auf die marodierenden Kameraden kann Winkler heraushören, wenn der Autor durch die Ruinenstädte fährt, und immer wieder das Staunen über den deutschen Geist und seine Regression. Schade bloß, meint Winkler, dass die Edition insgesamt so mangelhaft ist und so viele Quellenverweise vermissen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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