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In diesem Buch befaßt sich erstmalig ein Historiker umfassend mit der Nachkriegsentwicklung der Universitäten im deutschen Südwesten im Kontext der französischen Besatzungspolitik. Gerade die vergleichende Untersuchung der traditionsreichen Einrichtungen in Freiburg und Tübingen, der Albert-Ludwigs- und der Eberhard-Karls-Universität, mit der von französischer Seite initiierten und forcierten Neugründung des Jahres 1946, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ermöglichte Faßnacht zahlreiche neue Erkenntnisse. Drei Fragen stehen im Zentrum der Analyse: Welche Vorstellungen hatte die…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch befaßt sich erstmalig ein Historiker umfassend mit der Nachkriegsentwicklung der Universitäten im deutschen Südwesten im Kontext der französischen Besatzungspolitik. Gerade die vergleichende Untersuchung der traditionsreichen Einrichtungen in Freiburg und Tübingen, der Albert-Ludwigs- und der Eberhard-Karls-Universität, mit der von französischer Seite initiierten und forcierten Neugründung des Jahres 1946, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ermöglichte Faßnacht zahlreiche neue Erkenntnisse. Drei Fragen stehen im Zentrum der Analyse: Welche Vorstellungen hatte die französische Besatzungsmacht in bezug auf die Aufgabe der Universitäten - waren ihre Pläne innovativ oder lehnten sie sich an eine traditionelle (Kultur-)Außenpolitik an? Wie war die Einstellung und Erwartung der deutschen Seite - wurde ein umfassender Neubeginn angestrebt? Wie gestaltete sich die deutsch-französische Zusammenarbeit - kam es zu einer Kooperation oder gab es Widerstand auf deutscher Seite?

Inhalt (Hauptgliederung):
1. Forschungsstand / Forschungsziele und Vorgehensweise
2. Grundlagen der französischen Hochschulpolitik: die Deutschlandplanungen Frankreichs; der Aufbau der Besatzungsverwaltung; die biographischen Hintergründe der handelnden Personen
3. Grundlagen der deutschen Hochschulpolitik: die Kultusverwaltungen der Länder (Süd-) Württemberg-Hohenzollern und Rheinland-Pfalz
4. Die Entwicklung an den Universitäten der französischen Besatzungszone: die Vorgeschichte vom Kriegsende bis zur feierlichen (Wieder-)Eröffnung; die Struktur der Hochschulverfassungen; die "épuration" des Lehrkörpers; die Neuberufung von Professoren; die Zulassung der Studierenden; der Versuch einer "rééducation"
5. Ergebnisse und Ausblick

About this book:
This monograph is the first comprehensive study of the post-war development of the universities in south-western Germany in the context of the policies of the French occupation. Many new discoveries were made possible by the comparative investigation of institutions in Freiburg and Tübingen with deep historical roots, the Albert-Ludwigs-University and the Eberhard-Karls-University, with the French-initiated forcible founding of the Johannes-Gutenberg-University Mainz in 1946. Three questions are at the centre of the analysis: what conception did the French occupying forces have of the task of the universities - were their plans innovative, or were they based on traditional foreign (cultural) policy? What were the attitudes and expectations on the German side - was a comprehensive new start striven for? What shape did the German-French efforts take - was there cooperation, or was there resistance on the German side?