Bewältigen oder scheitern? Slavoj Zizek und sein philosophischer Blick auf unsere Zeit Pandemie, Klimawandel, verzweifelte Flüchtlinge, ein Krieg in Europa: Die Welt ist in erheblicher Unordnung. Gesellschaftliche Probleme, soziale Ungleichheit und internationale Konflikte wirken erdrückend, Fortschritt kaum mehr möglich. Können kritisches Denken und die moderne Philosophie Antworten finden? "Die Unordnung im Himmel" ist einem Zitat von Mao Zedung entliehen, in dem er das Chaos als eine Möglichkeit für Neuanfänge deutet. Slavoj Zizek greift diesen Gedanken auf. Der Philosoph,…mehr
Bewältigen oder scheitern? Slavoj Zizek und sein philosophischer Blick auf unsere Zeit
Pandemie, Klimawandel, verzweifelte Flüchtlinge, ein Krieg in Europa: Die Welt ist in erheblicher Unordnung. Gesellschaftliche Probleme, soziale Ungleichheit und internationale Konflikte wirken erdrückend, Fortschritt kaum mehr möglich. Können kritisches Denken und die moderne Philosophie Antworten finden? "Die Unordnung im Himmel" ist einem Zitat von Mao Zedung entliehen, in dem er das Chaos als eine Möglichkeit für Neuanfänge deutet. Slavoj Zizek greift diesen Gedanken auf. Der Philosoph, Psychoanalytiker und Kommunist geht den aktuellen Krisen auf den Grund und lotet in seinen Lageberichten ihr Potenzial für Veränderungen aus.
Slavoj iek ist hegelianischer Philosoph, lacanianischer Psychoanalytiker und immer noch Kommunist. Er gehört zu den bekanntesten Philosophen und Kulturkritikern der Gegenwart, ist International Director am Birkbeck Institute for Humanities der University of London, Visiting Professor an der New York University sowie Professor für Philosophie an der Universität seiner slowenischen Heimatstadt Ljubljana.
Inhaltsangabe
Einführung Ist die Lage immer noch ausgezeichnet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1 Warum es so gefährlich ist, mit Julian Assange einen Kaffee zu trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 Hat Amerika seinen Anspruch auf moralische Führung verloren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3 Radikale Veränderungen, nicht Mitgefühl . . . . . . . . . . . . . 22 4 Trump und Rammstein eine Gegenüberstellung . . . . . . . . . 29 5 Die Grenzen der Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6 Der Mut der Covid-19-Hoffnungslosigkeit . . . . . . . . . . . . . 46 7 Wie man Trump in seinem Begriff tötet . . . . . . . . . . . . . . . 54 8 Democracy reborn? Nicht mit Joe Biden! . . . . . . . . . . . . . . 68 9 The Great Reset? Ja, gerne aber bitte richtig! . . . . . . . . . . 63 10 Christus in Zeiten der Pandemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 11 Erst als Farce, dann als Tragödie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 12 Was ist Trumps größter Verrat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 13 Auf dich, Julian Assange! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 14 Biden über Putins (Mangel an) Seele . . . . . . . . . . . . . . . 102 15 Klassenkampf wider den Klassismus . . . . . . . . . . . . . . . 106 16 Wir müssen leben, bis wir sterben : Was uns Rammstein über das Leben in der Pandemie zu sagen hat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 17 Ein europäisches Manifest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 18 Licht am Ende des Tunnels? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 19 Drei ethische Haltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 20 Der Pariser Kommune zum 150. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 21 Mitgefühl reicht nicht aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 22 Ist der Kommunismus ein autoritärer Kapitalismus? . . . . . . . 174 23 Les Non-Dupes errent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 24 Letzter Ausstieg: Kommunismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 25 Die Taliban und das unvollendete Projekt der Moderne . . . . . 205 26 Assange gegen den digitalen Neofeudalismus und die liberale Selbstgefälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 27 Ist es mit dem friedlichen Bosnien bald vorbei? . . . . . . . . . . 217 28 Abschied von Lenin im Donbass . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 29 Die Pandemie zwischen Apathie und Solidarität . . . . . . . . . 235 30 Wird China zu einem Nationalstaat? . . . . . . . . . . . . . . . . 241 31 Omikron erst die schlechte Nachricht, dann die gute (die sogar noch schlechter sein kann) . . . . . . . . . . . . . . . 246 32 Was wird aus einer Handvoll Sonnenblumenkerne wachsen? . . 250 33 Die Ukraine und die Dritte Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 34 Von Rasputin zu Dwaputin oder: Willkommen im heißen Frieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 35 Warum ich immer noch Kommunist bin . . . . . . . . . . . . . . 277
Einführung Ist die Lage immer noch ausgezeichnet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1 Warum es so gefährlich ist, mit Julian Assange einen Kaffee zu trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 Hat Amerika seinen Anspruch auf moralische Führung verloren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3 Radikale Veränderungen, nicht Mitgefühl . . . . . . . . . . . . . 22 4 Trump und Rammstein eine Gegenüberstellung . . . . . . . . . 29 5 Die Grenzen der Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6 Der Mut der Covid-19-Hoffnungslosigkeit . . . . . . . . . . . . . 46 7 Wie man Trump in seinem Begriff tötet . . . . . . . . . . . . . . . 54 8 Democracy reborn? Nicht mit Joe Biden! . . . . . . . . . . . . . . 68 9 The Great Reset? Ja, gerne aber bitte richtig! . . . . . . . . . . 63 10 Christus in Zeiten der Pandemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 11 Erst als Farce, dann als Tragödie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 12 Was ist Trumps größter Verrat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 13 Auf dich, Julian Assange! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 14 Biden über Putins (Mangel an) Seele . . . . . . . . . . . . . . . 102 15 Klassenkampf wider den Klassismus . . . . . . . . . . . . . . . 106 16 Wir müssen leben, bis wir sterben : Was uns Rammstein über das Leben in der Pandemie zu sagen hat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 17 Ein europäisches Manifest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 18 Licht am Ende des Tunnels? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 19 Drei ethische Haltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 20 Der Pariser Kommune zum 150. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 21 Mitgefühl reicht nicht aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 22 Ist der Kommunismus ein autoritärer Kapitalismus? . . . . . . . 174 23 Les Non-Dupes errent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 24 Letzter Ausstieg: Kommunismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 25 Die Taliban und das unvollendete Projekt der Moderne . . . . . 205 26 Assange gegen den digitalen Neofeudalismus und die liberale Selbstgefälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 27 Ist es mit dem friedlichen Bosnien bald vorbei? . . . . . . . . . . 217 28 Abschied von Lenin im Donbass . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 29 Die Pandemie zwischen Apathie und Solidarität . . . . . . . . . 235 30 Wird China zu einem Nationalstaat? . . . . . . . . . . . . . . . . 241 31 Omikron erst die schlechte Nachricht, dann die gute (die sogar noch schlechter sein kann) . . . . . . . . . . . . . . . 246 32 Was wird aus einer Handvoll Sonnenblumenkerne wachsen? . . 250 33 Die Ukraine und die Dritte Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 34 Von Rasputin zu Dwaputin oder: Willkommen im heißen Frieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 35 Warum ich immer noch Kommunist bin . . . . . . . . . . . . . . 277
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Ein typischer Žižek ist diese Aufsatzsammlung, findet Rezensent Arno Orzessek. Diese ganz spezifische Mischung aus intellektueller Kraftmeierei und der Benennung von Missständen sei manchmal schwer zu verdauen, aber lohnenswert. Von Wikileaks-Gründer Julian Assange spricht der Philosoph ebenso wie von Corona oder der Band Rammstein, erfahren wir. Dem Rezensenten ist das manchmal nicht aktuell genug, auch die Kommunismus-Definition Žižeks mag ihn nicht recht überzeugen. Er lässt sich aber dennoch davon mitreißen, wie "restlos entflammt" der Slowene argumentiert.