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"Fangen Sie an, Fritz" - mit diesem Satz beginnt ein Gespräch unter Freunden. Helmut Schmidt und Fritz Stern kennen sich seit vielen Jahren und haben sich im Sommer 2009 zusammengesetzt, um über Themen miteinander zu reden, die ihnen am Herzen liegen: Erfahrungen und Lehren aus der Geschichte, das gemeinsam erlebte Jahrhundert, Menschen, die ihnen begegnet sind. Das Ergebnis ist ein ebenso anregendes wie kurzweiliges, freimütiges und nicht selten witziges Buch, in dem sich der Politiker und der Historiker die Bälle zuspielen, mal im Konsens, mal im Widerspruch, stets auf eine pointierte…mehr

Produktbeschreibung
"Fangen Sie an, Fritz" - mit diesem Satz beginnt ein Gespräch unter Freunden. Helmut Schmidt und Fritz Stern kennen sich seit vielen Jahren und haben sich im Sommer 2009 zusammengesetzt, um über Themen miteinander zu reden, die ihnen am Herzen liegen: Erfahrungen und Lehren aus der Geschichte, das gemeinsam erlebte Jahrhundert, Menschen, die ihnen begegnet sind.
Das Ergebnis ist ein ebenso anregendes wie kurzweiliges, freimütiges und nicht selten witziges Buch, in dem sich der Politiker und der Historiker die Bälle zuspielen, mal im Konsens, mal im Widerspruch, stets auf eine pointierte Darlegung ihrer eigenen Positionen bedacht. Das Spektrum der behandelten Fragen reicht von Bismarck bis Israel, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Aufstieg Chinas, vom Rückblick auf die Ära Bush bis zu den überhöhten Boni für Banker - und auch die Anekdoten kommen nicht zu kurz.
Zwei kluge alte Männer streifen durch das 20. Jahrhundert und die Welt von heute, und der Leser genehmigt sich einePrise Weisheit.
Autorenporträt
Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D., geboren 1918 in Hamburg, war seit 1983 Mitherausgeber der ZEIT. Er war einer der bekanntesten und beliebtesten Politiker und Publizisten in Deutschland, seine Bücher wurden allesamt zu Bestsellern. Bei C.H.Beck hat er gemeinsam mit Fritz Stern veröffentlicht: Unser Jahrhundert. Ein Gespräch. Zusammen mit Richard von Weizsäcker hat er Die Deutschen und ihre Nachbarn (12 Bände, 2009 ? 2011) herausgegeben. Er starb im November 2015 im Alter von 96 Jahren. Fritz Stern war Professor für Geschichte an der Columbia University und Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels. Er lebte in New York, wo er im Mai 2016 starb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenn Altkanzler Helmut Schmidt über die Lage der Welt doziert, wird dies hierzulande gewohnheitsmäßig mit gewichtigem Kopfnicken quittiert. Auch vom Rezensenten Gregor Schöllgen, der gar nicht genug davon bekommen kann, wenn Schmidt im Duett mit dem 1938 in die USA emigrierten Historiker Fritz Stern die Größen dieser Welt als allesamt überschätzt abkanzelt. Dass Stern meist etwas moderater urteilt als Schmidt, scheint Schöllgen ihm nicht nachzutragen, aber seine Vorliebe gilt ganz klar dem herrischen Verdikt, etwa Schmidt, etwa wenn dieser dekretiert, dass Deutschland keine besondere Verantwortung gegenüber Israel habe, sondern dafür, dass sich Verbrechen wie der Holocaust nicht wiederholten. Wieso er Deutschland dazu besonders berufen sieht, erfahren wir nicht. Freudig berichtet der Rezensent schließlich, dass auch Bismarck, Helmut Kohl, Georg W. Bush und Dick Cheney ihr Fett wegbekommen. Oder Johannes Paul II., der Schöllgen zufolge als guter Mensch durchgeht - wenn auch "intellektuell beschränkt".

© Perlentaucher Medien GmbH