Erzählendes Sachbuch ab 14 Jahren über die Morde des NSU, authentisch und emotional erzählt
Semiya ist vierzehn Jahre alt, Gamze zwanzig, als ihre Väter von der rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund", NSU, ermordet wurden. Die beiden in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen verbindet derselbe Schmerz. Die Vorverurteilung der deutschen Polizei und das Desinteresse der Öffentlichkeit trifft die beiden mit voller Wucht.
In diesem Jugendsachbuch erzählen die durch ihr Schicksal verbundenen jungen Frauen in Gedächtnisberichten, Telefonaten und Chats unmittelbar, wie sie die erschütternden Geschehnisse damals erlebt und wie die Morde sie aus ihrem bisherigen Leben gerissen haben. Aber auch, wie sie miteinander eine ungeheure Kraft entwickeln konnten, die sie bis heute immer weiter kämpfen lässt: gegen das Vergessen und für eine Zukunft ohne Ausgrenzung.
Geschrieben von zwei Töchtern, deren Väter vom rechtsterroristischen NSU ermordet wurdenNahbar und authentisch: mit vielen Fotos und DokumentenEin Plädoyer, wach zu bleiben - in diesem Land, in diesen Zeiten
Semiya ist vierzehn Jahre alt, Gamze zwanzig, als ihre Väter von der rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund", NSU, ermordet wurden. Die beiden in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen verbindet derselbe Schmerz. Die Vorverurteilung der deutschen Polizei und das Desinteresse der Öffentlichkeit trifft die beiden mit voller Wucht.
In diesem Jugendsachbuch erzählen die durch ihr Schicksal verbundenen jungen Frauen in Gedächtnisberichten, Telefonaten und Chats unmittelbar, wie sie die erschütternden Geschehnisse damals erlebt und wie die Morde sie aus ihrem bisherigen Leben gerissen haben. Aber auch, wie sie miteinander eine ungeheure Kraft entwickeln konnten, die sie bis heute immer weiter kämpfen lässt: gegen das Vergessen und für eine Zukunft ohne Ausgrenzung.
Geschrieben von zwei Töchtern, deren Väter vom rechtsterroristischen NSU ermordet wurdenNahbar und authentisch: mit vielen Fotos und DokumentenEin Plädoyer, wach zu bleiben - in diesem Land, in diesen Zeiten
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Die Väter von Gamze Kubasik und Semiya Simsek wurden vom NSU ermordet, nun haben sie als "Akt der Selbstermächtigung" gemeinsam mit der Journalistin Christine Werner ein Buch geschrieben, das besonders erschütternd deutlich macht, wie empathielos mit den Familien umgegangen wurde, wie Rezensentin Yagmur Ekim Cay betont. Das Buch richtet sich vor allem an Jugendliche, erklärt sie, und verbindet die Erinnerungen Kubasiks und Simseks mit Passagen, in denen Werner erläutert, was im Verfassungsschutz alles schiefgelaufen ist und wieso der Begriff "Dönermorde" so problematisch ist. Die Autorinnen schreiben über das Leiden, nicht nur die Väter zu verlieren, sondern auch noch die eigene Familie von einer unfähigen Polizei verdächtigt zu wissen, lesen wir. Cay lobt besonders die Empathie, die hier in aller Kraft gezeigt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Kein Text, kein Bericht, keine Reportage, kein Feature, kein Kommentar oder Leitartikel hatten die Wahnsinns-Intensität dieses Buches, das ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte. Heribert Prantl Prantls Blick (Newsletter) - Süddeutsche Zeitung 20250907
"Unser Schmerz ist unsere Kraft" ist mehr als ein Sachbuch: Es ist ein Akt der Selbstermächtigung. Yagmur Ekim Çay taz - Literaturbeilage 20251010







