Constance, attraktiv, ungebunden, einem Abenteuer nicht abgeneigt, wird überfallen und verschleppt - im Auftrag des französischen Geheimdienstes: Sie soll die Schlüsselrolle in einer riskanten Mission spielen. Ziel: die Destabilisierung Nordkoreas. Constance erweist sich als Idealbesetzung und läuft in Pjöngjang als Geliebte eines hochrangigen Funktionärs zur Hochform auf. Doch als ihre Entführer plötzlich versuchen, ihr zur Flucht zu verhelfen, läuft alles aus dem Ruder. Einige Verfolgungsjagden und Schießereien später weiß niemand mehr, wer hier welche Strippen zieht und warum. "Unsere Frau in Pjöngjang" ist in jeder Zeile beides: Agentenroman und dessen Unterwanderung - und vor allem ein grandioses Spiel.
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© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sabine Vogel kommt gut klar mit dieser Erzählung von Jean Echenoz, auch wenn der Autor seinem leicht surrealen, in Nordkorea spielendem Agententhriller so einiges an absurden Wendungen und Verkettungen auflädt. Nein, mit banaler Kausalität sollte man dem Text nicht kommen, rät sie. Auch wenn das Ganze etwas schrullig daherkommt, all die Knallchargen, die der Autor auffährt, um ein veritables Chaos zu veranstalten - am Ende hat Vogel mit den vielen Erzählern, die sich ihrer Sache so gar nicht sicher sind, ihren Spaß gehabt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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