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Wie können hoch komplexe unbewusste Prozesse in der psychoanalytischen Interaktion aufgespürt, bewusst gemacht, benannt und transformiert werden? Wie kann das Unsichtbare gesehen, das Unsagbare gesagt werden? Die erstmals in diesem Band vereinigten Arbeiten aus der psychoanalytischen Werkstatt von Jutta Gutwinski-Jeggle geben wertvolle theoretische Aufschlüsse und konkrete Einblicke in ihre therapeutische Arbeit als Psychoanalytikerin. Sie folgen den Spuren unbewusster Prozesse in der Begegnung von PatientIn und TherapeutIn und richten sich insbesondere an Studierende, PsychoanalytikerInnen…mehr

Produktbeschreibung
Wie können hoch komplexe unbewusste Prozesse in der psychoanalytischen Interaktion aufgespürt, bewusst gemacht, benannt und transformiert werden? Wie kann das Unsichtbare gesehen, das Unsagbare gesagt werden? Die erstmals in diesem Band vereinigten Arbeiten aus der psychoanalytischen Werkstatt von Jutta Gutwinski-Jeggle geben wertvolle theoretische Aufschlüsse und konkrete Einblicke in ihre therapeutische Arbeit als Psychoanalytikerin. Sie folgen den Spuren unbewusster Prozesse in der Begegnung von PatientIn und TherapeutIn und richten sich insbesondere an Studierende, PsychoanalytikerInnen und Lehrende.Im Zentrum von Gutwinski-Jeggles theoretischer Arbeit stehen drei Themen: das »Zur-Sprache-Bringen« unbewusster Inhalte, das »Zeiterleben« und das »leibhaftige Fühlen, Denken und Sprechen«. Hermann Beland folgend verteidigt sie einen »semiotischen Strukturbegriff« der Psychoanalyse, mit dem sich die Erkenntnisse Sigmund Freuds, die Einsichten der dynamischen Ich-Psychologie und die Theorien Wilfred Bions integrieren lassen.
Autorenporträt
Jutta Gutwinski-Jeggle, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitet seit 1981 als Psychoanalytikerin in freier Praxis in Tübingen und ist seit 1996 Lehranalytikerin der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV/IPA; DGPT). 1976-1981 war sie wissenschaftliche Angestellte in der Abteilung für Psychoanalyse an der Universität Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Loch. Seit 1981 liegen von ihr zahlreiche klinische und theoretische Veröffentlichungen zu Sprache, Zeiterleben und Körper vor. Stand: Juni 2017
Rezensionen
»Gutwinski-Jeggle hat eine Meisterschaft darin entwickelt, dem Ineinander von Übertragung und Gegenübertragung und dem Ringen um das Erträgliche auf beiden Seiten eine Sprache zu geben. Was die eingangs zitierte 'Zweilagigkeit der Sprache' angeht, so machen ihre eigenen Erfahrungen deutlich, dass sie um mindestens zwei weitere Dimensionen zu erweitern ist: um die Intonierung des Wortlauts (Prosodie) und um die Körpersprache. Und wie ertragreich für die Metaphernbildung wie für das Hören von Zwischentönen der Blick über die Psychoanalyse hinaus sein kann, belegt die Art und Weise, wie die Verfasserin Texte von Ludwig Wittgenstein, Franz Kafka und Chris- tian Morgenstern einbezieht.« Helmwart Hierdeis, Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen 6/2020 »Insgesamt ist das Buch eine Unterstützung der analytischen Arbeit für jeden Analytiker. Freuds und Wittgensteins Integrität treffen sich sozusagen in der theoretischen Diskussion klinischer Grenzbereiche von Sprachstörungen, Störungen der zeitlichen Verfassung wie des Denkens allgemein. Das Buch ist wissenschaftlich anregend. Es ist außerdem gut geschrieben. Fazit: Sehr empfehlenswert.« Hermann Beland, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 33. Jg., Heft 4, 2018 »Nach der sorgfältigen Lektüre dieses anspruchsvollen Buches hat man, nicht zuletzt auch durch die bildkräftigen Metaphern und berührenden Falldarstellungen, sehr viel mehr verstanden, wie sich die Psychoanalyse, ausgehend von Freud über Melanie Klein, Bion und deren Nachfolger, kontinuierlich weiterentwickelt hat - zum Nutzen nicht nur unserer Patienten.« Annegret Wittenberger, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (KJP), Heft 179, 3/2018…mehr