Die Verse in Krügers neuem Gedichtband begeben sich ins Offene genauso wie unter die Menschen; auf Reisen, in Gesprächen scheint die Essenz des Erfahrenen auf, und den heiteren Szenen, schlaflosen Momenten, ruhigen Beobachtungen, melancholischen Einsichten, die die Gedichte spiegeln, fehlt eines nie: die Weltzugewandtheit. Krügers Lyrik läßt die Dinge sprechen, ohne dem Leser Einsichten aufzudrängen.
Die Verse in Krügers neuem Gedichtband begeben sich ins Offene genauso wie unter die Menschen; auf Reisen, in Gesprächen scheint die Essenz des Erfahrenen auf, und den heiteren Szenen, schlaflosen Momenten, ruhigen Beobachtungen, melancholischen Einsichten, die die Gedichte spiegeln, fehlt eines nie: die Weltzugewandtheit. Krügers Lyrik läßt die Dinge sprechen, ohne dem Leser Einsichten aufzudrängen.
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Autorenporträt
Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernahm und bis 2013 innehatte. Seit 1981 war er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Michael Krüger lebt in München.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In höchsten Tönen lobt Rezensentin Beatrice von Matt Michael Krügers neuen Lyrikband, in dem sie selbst noch die Vögel so dramatisch von Selbstverteidigung, von Krieg und Verrat " quasseln" hört, dass sie an Homer denken muss. Auch sonst faszinieren sie Krügers Gedichte durch ihre Ausdeutung der Natur, insbesondere Krügers Talent, in ihren Rhythmus "einzugehen", wenn er sich etwa in der Mittagshitze der Stille und der Müdigkeit überlasse, und so "begnadete Momente" zu schaffen versteht, in denen dann Erinnerungsfetzen hochbrodeln. Aber auch die Dezenz, mit der Krüger Natur, Erfahrung und Geschichte ineinander webt, sorgt für enormen Eindruck bei der Rezensentin.
»Stets gibt Krüger zu denken und befördert die Nachdenklichkeit seiner Leser. Er ist, mit Verlaub, ein Gedankenlyriker, freilich ein solcher modernen Zuschnitts.« Wulf Segebrecht Frankfurter Allgemeine Zeitung
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