Haruki Murakamis Antwort auf den Giftgas-Anschlag in der U-Bahn von Tokyo: Gespräche mit Angehörigen der Toten, mit Überlebenden und mit Mitgliedern der Sekte, die den Anschlag verübt hat. 'Untergrundkrieg' fragt nach der Angst im Angesicht des Terrors.
'Untergrundkrieg' untersucht die Vorgänge und Folgen eines Märztages des Jahres 1995, der als Tag wie jeder andere begann. Doch dann durchlöcherten in der Untergrundbahn einige Mitglieder der Aum-Sekte mit den Spitzen ihrer Regenschirme Plastikbeutel mit einer seltsamen Flüssigkeit. Zwölf Menschen starben durch die austretenden Sarin-Dämpfe, Tausende wurden verletzt. Haruki Murakami hat auf diese Tat geantwortet, in dem er mit Angehörigen der Toten, mit Überlebenden, aber auch mit Mitgliedern der Sekte sprach. Diese Porträts führen den Schrecken und die Verstörung, die Ungeheuerlichkeit und ihre Folgen dort vor, wo sie sich am überwältigendsten zeigen - beim einzelnen Menschen.
'Untergrundkrieg' untersucht die Vorgänge und Folgen eines Märztages des Jahres 1995, der als Tag wie jeder andere begann. Doch dann durchlöcherten in der Untergrundbahn einige Mitglieder der Aum-Sekte mit den Spitzen ihrer Regenschirme Plastikbeutel mit einer seltsamen Flüssigkeit. Zwölf Menschen starben durch die austretenden Sarin-Dämpfe, Tausende wurden verletzt. Haruki Murakami hat auf diese Tat geantwortet, in dem er mit Angehörigen der Toten, mit Überlebenden, aber auch mit Mitgliedern der Sekte sprach. Diese Porträts führen den Schrecken und die Verstörung, die Ungeheuerlichkeit und ihre Folgen dort vor, wo sie sich am überwältigendsten zeigen - beim einzelnen Menschen.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"Behutsam", "engagiert" und "höchst verantwortlich" setzt sich Haruki Murakami in diesem Buch mit dem Japan von heute auseinander, lobt Rezensent Ludger Lütkehaus. Im März 1995 verübte die Aum-Shinrikyo-Sekte von Shoko Asaharas in der U-Bahn von Tokyo einen Giftgasanschlag, bei dem 12 Menschen ums Leben kamen und Tausende teilweise schwere Verletzungen erlitten, erinnert Lütkehaus. Murakami hat Angehörige der Opfer und Mitglieder der Sekte kurze Zeit danach interviewt und diese Interviews 1997 und 1998 in zwei Bänden in Japan publiziert, informiert der Rezensent. Diese Interviews liegen nun auf deutsch in einem Band vor. Lütkehaus hat vor allem eines beeindruckt: die "Einfühlsamkeit", der Respekt und die "Suggestionslosigkeit" eines "hoch begabten" Beobachters und "sensiblen Registrators", der mitfühlend die Opfer porträtiere und mit "frappierender Genauigkeit" die Täter konturiere. Und, ist Lütkehaus beeindruckt, diese Interviews zeigen eine "Innenseite des Terrors", die für islamische, hinduistische und christlich-fundamentalistische Terrorformen noch geschrieben werden muss. "Ein großes Buch", schwärmt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wie Murakamis Romane lässt Untergrundkrieg seine Leser erschüttert zurück." THE ECONOMIST
"Die Schilderungen der Betroffenen lassen jenen Schrecken ahnen, der uns im Westen im vergangenen Herbst eingeholt hat." LITERATUREN








