The monograph examines four works from the Middle High German courtly literature ("Lanzelet" by Ulrich von Zatzikhoven, "Parzival" by Wolfram von Eschenbach, "Tristan" by Gottfried von Strassburg, and "Wigalois" by Wirnt von Grafenberg). Phenomena like ambiguities, vagueness, ruptures in coherence are connected with the psychoanalytic view of speech as a dynamic intertwining of different often contrasting messages. With this perspective that was heavily inspired by Jacques Lacans's works, the study undertakes to pursue an 'other' narration undermining the narration.
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"Sophie Marshalls Tübinger Dissertation von 2013 ist ein faszinierendes Buch. Die Autorin bietet so viele neue Blickwinkel auf (vermeintlich) altbekannte Texte, sie deutet so viele oft gelesene Textstellen neu, dass allein die Fülle der Detailbeobachtungen der Leserin und dem Leser Bewunderung abverlangt. Hier wird so sorgfältig gearbeitet, dass man sich selbst bei mehr als einer flüchtigen Lektüre von Passagen der behandelten Werke ertappt, meist von Textstellen, die ihre Bedeutung für die Sinnkonstruktion des Romanganzen erst durch die Lesart gegen den Strich erhalten, die Marshall ihnen angedeihen lässt."
Von Apl. Prof. Dr. Stefan Seeber
In: ZfdA 2021 Heft 3, S. 407 - 410
Von Apl. Prof. Dr. Stefan Seeber
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