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Der große Gesellschaftsroman von Juli Zeh
Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter den Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches.
Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller
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Produktbeschreibung
Der große Gesellschaftsroman von Juli Zeh

Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter den Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches.

Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?

Empfehlung der bücher.de Redaktion

Unterleuten, Juli Zeh


Unterleuten ist ein Ort im Bundesland Brandenburg, an dem Juli Zeh in ihrer Phantasie rund zehn Jahre verbracht hat. Sie kennt diesen Ort wie kaum ein anderer. Sie kennt alle Einwohner, jede Hausecke, jeden Stein.
Der Gesellschaftsroman Unterleuten stellt sich dem „Kampf der Kulturen“. Große kulturelle Unterschiede gibt es bekanntermaßen zwischen Ost und West, zwischen Morgenland und Abendland, zwischen Islam und Christentum. Doch Juli Zeh stellt in ihrem Buch fest, die Unterschiede auf der ganzen Welt bestehen vor allem zwischen Stadt und Land. So zeigt sie die Differenzen zwischen einem Berliner und einem Einwohner des kleinen Örtchens Unterleuten auf.

Unterleuten spiegelt die Wandlung der Gesellschaft wider

Juli Zeh hat mit dem Taschenbuch Unterleuten einen Gesellschaftsroman verfasst, der von einem spannenden Schicksal erzählt, psychologisch genau ist und etwas über die Gesellschaft verrät.
Sie schreibt vom Hier und Jetzt, von einer Welt geprägt von gescheiterten Beziehungen. Eine Dorfgemeinschaft wie es sie früher gab, ist Schnee von gestern. Heute besteht die Gemeinschaft nur noch aus einer Summe von Einzelwesen, die ihren eigenen Interessen nachgehen.
Mit dem Taschenbuch Unterleuten ist der deutschen Autorin Juli Zeh ein Gesellschaftsroman der Gegenwart gelungen, der das „Zeitalter bedingungsloser Egozentrik“ wie Zeh es nennt, näher beschreibt. Ihr Schreibstil ist spannend und unterhaltsam, was Unterleben zu einem echten Buchhighlight macht!
Autorenporträt
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman 'Adler und Engel' (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman 'Über Menschen' war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller 'Zwischen Welten'.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der Hektik und Anonymität der Großstadt entfliehen und Harmonie und Idylle auf dem Land finden, was sich so verklärt romantisch anhört, entpuppt sich für die "Neuen" in Unterleuten bald als Fehleinschätzung. Denn hier, in diesem kleinen beschaulichen Dorf inmitten von Brandenburg, werden die Dinge noch selbst geregelt. "Es konnte vorkommen, dass ein Siebzigjähriger einer Sechsjährigen wegen einer kleinen Katze den Krückstock auf den Kopf schlug. Aber letztlich waren das Lappalien." Denn unter Leuten, die ihre Angelegenheiten selbst regeln, geht es eben auch mal etwas schroffer zu. Ruhe und Harmonie? Fehlanzeige! Eine geplante Windkraftanlage bringt das Fass schließlich zum Überlaufen und alte Wunden werden wieder aufgerissen. Juli Zeh schrieb beinahe zehn Jahre an diesem großartigen Gesellschaftsroman. Schnell hat man die Bewohner des Dorfes, und seien sie noch so verschroben, ins Herz geschlossen. Doch es geht um viel mehr. Zeh stellt unangenehme Fragen: Gibt es noch so etwas wie Moral im 21. Jahrhundert? Wie steht es um den alten Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus? Und wie um den West-Ost-Konflikt? Spannend, klug und amüsant: eine unbedingte Leseempfehlung!

© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)
"Juli Zehs furchtlos vor jedem Klischee ins Herz der bundesrepublikanischen Wirklichkeit zielender Gesellschaftsroman ist ein literarischer Triumph." Denis Scheck / Der Tagesspiegel

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sieglinde Geisel findet Lesevergngen mit Juli Zehs Roman über eine Dorfgemeinschaft in Brandenburg. Auch wenn der Plot nur Mittel zum Zweck ist, wie Geisel von der Autorin erfährt, und die Frage nach dem eigenen Lebensmodus und der eigenen Identität im Zentrum des Textes steht, findet Geisel Gefallen an dem Roman, den sie mit Texten von Balzac und Thomas Mann vergleicht, weil auch in ihnen Epochenwenden und der Untergang einer Solidargesellschaft verhandelt werden. Die Dorfwelt bei Zeh funktioniert als exemplarisches Epochenbild, meint sie.

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