Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem so genannten Endwert bzw. Terminal Value in der Unternehmensbewertung. Es wird gezeigt, wie angesichts eines sehr langen Zeithorizonts das operative Geschäft eines Unternehmens und dessen Kapitalstruktur geplant werden kann. Ein "one size fits all"-Modell verbietet sich aufgrund jeweils spezifischer Unternehmenssituationen. Deshalb wird das Spektrum plausibler Planungsmodelle auch breit gefächert. Entscheidende Determinanten wie Renditen von Reinvestitionen, Reinvestitionsbeträge, Buchrenditen und Wachstum, sowie Steuerregime (mit persönlichen Steuern und Unternehmensteuern) und Finanzierungspolitiken werden theoretisch fundiert analysiert. Dies ist wichtig, da sich die Qualität und damit die Verteidigungsfähigkeit eines Terminal Value entlang der Plausibilität seiner ökonomischen Annahmen bemisst, die jedoch allzu häufig durch das jeweilige Modell implizit getroffen werden.
«Lobe gelingt es, eine bedeutsame Frage der Unternehmensbewertung auf einem durchgängig hohen formal-analytischen Niveau (welches freilich dem Leser einiges abverlangt) umfassend zu bearbeiten. Darüber hinaus werden auch wiederholt Implikationen und Hinweise für die praktische Anwendung geboten. Vor diesem Hintergrund ist die Arbeit in erster Linie Wissenschaftlern, daneben aber auch durchaus Bewertungspraktikern sehr zu empfehlen.» (Bernd Heitzer, Die Wirtschaftsprüfung)







