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Die »Kritik der Urteilskraft« gilt gewöhnlich als ein Werk, in dem Kant eine philosophische Grundlegung der Ästhetik als der Wissenschaft vom Geschmack und von den Phänomenen des Schönen vorgelegt hat. Im Gegensatz dazu will dieses Buch jedoch zeigen, dass Kant gar nicht beabsichtigte, eine derartige Lehre zu begründen oder gar auszuarbeiten. Das Geschmacksurteil diente ihm vielmehr nur als Beispiel, anhand dessen er verdeutlichen konnte, in welcher Weise die Urteilskraft überall dort, wo sie in Anspruch genommen wird, schon von Hause aus und unabhängig von aller Erfahrung mit der Sphäre der…mehr

Produktbeschreibung
Die »Kritik der Urteilskraft« gilt gewöhnlich als ein Werk, in dem Kant eine philosophische Grundlegung der Ästhetik als der Wissenschaft vom Geschmack und von den Phänomenen des Schönen vorgelegt hat. Im Gegensatz dazu will dieses Buch jedoch zeigen, dass Kant gar nicht beabsichtigte, eine derartige Lehre zu begründen oder gar auszuarbeiten. Das Geschmacksurteil diente ihm vielmehr nur als Beispiel, anhand dessen er verdeutlichen konnte, in welcher Weise die Urteilskraft überall dort, wo sie in Anspruch genommen wird, schon von Hause aus und unabhängig von aller Erfahrung mit der Sphäre der Emotionen, der Gefühle und der Empfindungen verknüpft ist. Das gilt selbst dort, wo sie im Dienst des Erkennens tätig wird.
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Autorenporträt
Wolfgang Wieland (1933-2015) war Professor für Philosophie an den Universitäten Hamburg, Marburg, Göttingen, Freiburg im Breisgau und Heidelberg. Er veröffentlichte vielbeachtete Monografien zu Aristoteles, Platon und Kant und gilt als einer der bedeutendsten Philosophen seiner Generation.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Gustav Falke setzt sich mit Wolfgang Wielands Studie über Kants Theorie der Urteilskraft auseinander und befindet, dass der Autor in Kants Philosophie zu viele Gefühle vermutet. Wielands Anliegen sei es zu zeigen, dass Kant das ästhetische Urteil gegen die zeitgenössische Gleichsetzung mit wirrem Denken rehabilitiere. An dem erkenntnistheoretischen Rahmen des ästhetischen Urteils sei Kant gerade deshalb interessiert, urteilt Wieland, weil es ihm erlaubt, das Wirken der Urteilskraft in ungebrochener, nicht rational durchdrungener Gestalt zu studieren. Das sei nicht unbedingt neu, befindet der Rezensent, werde aber in dieser Studie sehr pointiert und eigenwillig dargelegt. Wielands Kritik an der Marginalisierung von Kants Ästhetik findet Falke auch deshalb plausibel, da von ihr schließlich große Wirkung auf Goethe wie auf Hegel Kunstverständnis ausging.

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