"... und der Strand ist meine große Geliebte" - diese Liebeserklärung des Malers Otto Niemeyer-Holstein an die Insel Usedom wird jeder nachvollziehen können, der das Glück hat, länger als nur einen Sommerurlaub zwischen Meer und Achterwasser zu verbringen. Die überwältigende Landschaft, das Licht und immer wieder das Meer in seiner nicht zu fassenden Weite ziehen jährlich Hunderttausende an. Von Wolgast führt der Weg über die blaue Brücke hoch zur Peenemündung und von da aus über die ganze Insel, in die Seebäder und die stillen Orte im Hinterland, die sich so gar nicht um das sommerliche Getümmel zu scheren scheinen. Die Bilder des Usedomer Fotografen Matthias Gründling fangen den Zauber dieser Landschaft zu jeder Jahreszeit auf ganz besondere Weise ein und führen den Betrachter auch an Orte, die bisher im Verborgenen blieben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Stefan Trinks ist ganz Genuss und blättert freudig in diesem Fotoband. Die dort eingefangenen Gegensätze haben es ihm angetan, der schräge Blick, die verrutschte Perspektive des in Usedom geborenen Fotografen. Schönheit bleibt nicht aus auf einer Insel - aber es gibt auch das andere, in Peenemünde nämlich, Raketen- und U-Boot-Reste, und ein Fischer, der liebevoll aber nicht kitschig ins Bild gesetzt ist, erklärt der Kritiker, höchstens besorgt, dass nun auch noch die letzten Touristen ihren Weg auf die Insel finden, die wieder zur "Badewanne Berlins" geworden sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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