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Graffiti, eingeworfene Schaufenster, aufgeschlitzte U-Bahn-Sitze, zerstochene Autoreifen oder herausgerissene Telefonkabel - Spuren vandalistischen Verhaltens gehören zum Alltag.
Durch den Anblick zerstörter oder beschädigter Gegenstände fühlen sich die meisten Menschen unangenehm berührt, nicht wenige auch verunsichert oder gar bedroht. Oft hört man, »früher« habe es »so etwas« nicht gegeben. Lässt sich jedoch wirklich nachweisen, dass es »früher« niemand wagte, öffentliche und fremde Besitztümer zu attackieren - und sind die Täter immer »Jugendliche«?
Maren Lorenz gibt in ihrem Buch
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Produktbeschreibung
Graffiti, eingeworfene Schaufenster, aufgeschlitzte U-Bahn-Sitze, zerstochene Autoreifen oder herausgerissene Telefonkabel - Spuren vandalistischen Verhaltens gehören zum Alltag.

Durch den Anblick zerstörter oder beschädigter Gegenstände fühlen sich die meisten Menschen unangenehm berührt, nicht wenige auch verunsichert oder gar bedroht. Oft hört man, »früher« habe es »so etwas« nicht gegeben. Lässt sich jedoch wirklich nachweisen, dass es »früher« niemand wagte, öffentliche und fremde Besitztümer zu attackieren - und sind die Täter immer »Jugendliche«?

Maren Lorenz gibt in ihrem Buch einen Überblick über die Ursachen und den Wandel der Deutungen und Erklärungen des Vandalismus in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie zeigt, dass das Phänomen schon lange verbreitet war, und untersucht die Zuschreibung von Verantwortung (Täterschaft) und Motiven sowie die propagierten bzw. diskutierten Präventions- und Strafmaßnahmen.
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Autorenporträt
Maren Lorenz, Prof. Dr., Historikerin, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit & Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Studiengangs Gender Studies an der Ruhr Universität Bochum.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

So bescheiden dieses Buch daherkommt, so gewichtig und spannend sind das Material und die Ideen, die darin stecken, erklärt erfreut Christine Tauber zu Maren Lorenz' Studie zum Alltagsvandalismus und seiner zeitbedingten gesellschaftlichen Ächtung (das 15. Jahrhundert wollte dem Delinquenten den "Nabel aus seinem Bauche schneiden und ihn mit demselben an den Baum naihlen"). Dass die Autorin den Leser aus historischen und juristischen Quellen informiert, ohne griffige Erklärungen zu präsentieren, rechnet Tauber ihr hoch an. Mit dem Blick der "prägnant formulierenden" Autorin auf den gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen Vandalismus, auf soziale Stigmatisierung und Pathologisierung, erschließen sich der Rezensentin interessante Perspektiven auf die Gesellschaft. Ginge es nach Tauber, dürfte die Autorin gern noch mehr zu diesem "brisanten Thema" herausfinden.

© Perlentaucher Medien GmbH