Ein Kriminalroman zwischen Geschichte, Genuss und Gewissen. Im Tal des Célé wird ein Jäger tot aufgefunden. Der Mann, ein pensionierter Polizist, ist nicht durch eigene Hand gestorben. Als Kommissar Émile Goudeau die Ermittlungen aufnimmt, stößt er in der stillen Weite Südfrankreichs auf ein Netz aus Schuld, Lügen und verdrängter Vergangenheit - der Beginn eines vielschichtigen Romans. Was zunächst nach einem klassischen Kriminalfall klingt, entfaltet sich zu einer packenden Erzählung über die Schatten der Geschichte. Theis verwebt die Gegenwart der französischen Provinz mit den unbewältigten Traumata des Zweiten Weltkriegs. In seinem Roman begegnen sich die Schatten der Waffen-SS, das Schicksal der malgré-nous und das Schweigen, das über Generationen fortwirkt. So entsteht ein dichtes Gewebe aus Geschichte, Schuld und Erinnerung. Doch 'Verfluchtes Schweigen' ist weit mehr als ein spannungsgeladener Politkrimi. Es ist auch eine Hommage an die französische Lebensart, an die Landschaften des Lot und an die Kultur des Genießens. Kommissar Émile Goudeau ist ein Liebhaber der Bistroküche. Er ermittelt zwischen Gänseleberterrine und Lammkeule mit Honigsauce, zwischen Aperitif und Apéro. Wenn Bürgermeister Houdon ihm den regionalen 'Spritz lotois' empfiehlt - ein Crémant mit Pfirsich-, Pampelmus- und Orangenlikör, dann spürt man den Duft des Südens, hört die Gläser klirren und begreift, dass Theis auch die feine Kunst des sinnlichen Erzählens beherrscht. Mit großem Gespür für Atmosphäre und historische Genauigkeit führt Theis seine Leser in eine Welt, in der Vergangenheit und Gegenwart untrennbar verwoben sind - und in der selbst der Geschmack eines Weines Erinnerungen wachruft.
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