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Ein Kabinett kunstvoller Klaustrophobien_Die Lektüre von Susanne Röckels Romanen und Erzählungen ist immer eine Wanderung zwischen zwei Wirklichkeiten: die des Wachens und die des Traumes - und wir können niemals ganz sicher sein, in welcher wir uns gerade aufhalten._Sechs fragwürdige Helden, sechs Geschichten in Susanne Röckels »Vergessene Museen«, und in jeder einzelnen gelingt der Autorin ein grandioses Kunststück. Mit einer rhythmisierten, präzisen, aber von aller Beengung befreiten Sprache fängt sie den Moment der Entrückung, die Irritationen, die Spiegelungen und Verästelungen des…mehr

Produktbeschreibung
Ein Kabinett kunstvoller Klaustrophobien_Die Lektüre von Susanne Röckels Romanen und Erzählungen ist immer eine Wanderung zwischen zwei Wirklichkeiten: die des Wachens und die des Traumes - und wir können niemals ganz sicher sein, in welcher wir uns gerade aufhalten._Sechs fragwürdige Helden, sechs Geschichten in Susanne Röckels »Vergessene Museen«, und in jeder einzelnen gelingt der Autorin ein grandioses Kunststück. Mit einer rhythmisierten, präzisen, aber von aller Beengung befreiten Sprache fängt sie den Moment der Entrückung, die Irritationen, die Spiegelungen und Verästelungen des Rausches ein, in dem zuletzt nur noch die Leuchtkraft der Sprache trägt._In den »Vergessenen Museen« tauchen wir in irreale Welten ein, die in vieler Hinsicht wirklicher sind als die Tagwirklichkeiten in ihren anderen Geschichten, offener, freier, luftiger, von sanften, manchmal von harten Winden durchweht - wie in der ersten Geschichte von einer hypnotisierend leeren und dennoch heimlich belebten Arktis - und genießen die Freiheit der Traumwirklichkeit, in der sich die kunstvollen Klaustrophobien aufheben, mit denen sie die Leser behexen kann, wie es wenige seit Kafkas epischen Fieberschüben vermochten. Die Virtuosität ihrer Sprache hat sich in diesen Geschichten in eine Musikalität übersetzt, von der wir manchmal fürchteten, sie könne aus dem Deutschen geflohen sein. In Susanne Röckels Prosa ist sie präsent.
Autorenporträt
Die Übersetzerin Susanne Röckel, 1953 in Darmstadt geboren, hat zahlreiche Romane und Erzählungen verfasst und sich auch als Übersetzerin von Paula Fox einen Namen gemacht. Zuletzt veröffentlichte sie in der Anderen Bibliothek den Band »Vergessene Museen« (2008). Susanne Röckel lebt in München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Atemlos und gebannt hat Tanya Lieske diese Erzählungen gelesen, deren Hauptkapital für sie Sprachkraft, zwingende Poesie und erzählerische Magie sind. Auch möchte die Kritikerin diese sechs Texte lieber als "Romane in nuce" und nicht als Erzählungen verstanden wissen. Denn aus ihrer Sicht sind sie so dicht, so makellos, asketisch und schön, dass das verkleinernde Label "Short Story" hier nicht reicht. Die Geschichten führten an Orte jenseits der gewohnten Landkarten, lesen wir. Orte, die manchmal von Geschichte heimgesucht wurden, oder über die die Zivilisation schlicht hinweg geschritten ist. Diese geografische und historische Leere oder ein kollektives Vergessen machen stets den essentiellen Kern der Texte aus, von denen jeder in ein Museum und zu einem Exponat führt. Und in neue Dimensionen der Freiheit.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Dieser Erzählband hat es in sich ... Dieses Buch ist eine Entdeckung ... Röckels Museen der Angst sind ein literarisches Ereignis.“ (Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 2. Februar 2009) 'Susanne Röckels Erfindungsgabe ist außergewöhnlich, ihre Erzählsprache verbindet m++helos Epochen und Erdteile, Reportage-Elemente und den hohen Ton von Mysterienlehren.“ (Kristina Maidt-Zinke, S++ddeutsche Zeitung, 4. Juli 2009) 'In ihrem bemerkenswerten Erzählband -éVergessene Museen-Æ entwirft Susanne Röckel eine elegante Poetik des Alltags.“ (Kolja Mensing, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Januar 2009) 'In einer klaren und doch spannungsreichen Sprache erzählt die deutsche Autorin Susanne Röckel von Momenten, in denen Biografien einen Wendepunkt erfahren.“ (Christoph Schröder, kultur-Spiegel, 2/2009) 'Da Röckel durch ihr Erzählen selbst Erinnerungen sammelt und tradiert, ist ihr Buch gewissermaßen als siebtes Museum zu verstehen, kein vergessenes allerdings, sondern ein unvergessliches, tief beeindruckendes und verstörendes. Es zieht die Leser ebenso in den Bann wie die fremden Orte die Protagonisten der Geschichten und beschäftigt sie noch weit ++ber das Ende der Lekt++re hinaus. Röckels Schilderungen sind von bezwingender Intensität, die ebenso schlichte wie klare Sprache von hoher Musikalität erzeugt Spannung und eine enorme Sogwirkung, sodass man der Erzählerin bedenken- und bedingungslos aus der Wirklichkeit in tiefere, schwer ergr++ndliche Schichten des Denkens, Imaginierens und Erinnerns folgt.“ (Isa Schikorsky, Lesart, Sommer 2009) 'Frei von jeder +£berfrachtung entwickelt der Stil eine eigene, ganz besondere Musikalität.“ (Schweizer Illustrierte, 1. März 2009)…mehr