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Erscheint vorauss. 9. März 2026
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Kriege werden meist von Männern angezettelt, aber ohne die Unterstützung von Frauen können sie nicht geführt werden. Und in der Tat: Frauen dienen seit Jahrhunderten in europäischen Streitkräften. Doch erinnert werden sie kaum. Bestenfalls einzelne Ausnahmeheldinnen - Amazonen in Männeruniform - haben einen Platz im kollektiven Gedächtnis, während die Geschichte der vielen aktiv am Kriegsgeschehen beteiligten Trosserinnen, Hilfskräfte, Krankenpflegerinnen und Soldatinnen größtenteils vergessen ist. Auch der massenhafte Militärdienst von Frauen in den beiden Weltkriegen ist aus der…mehr

Produktbeschreibung
Kriege werden meist von Männern angezettelt, aber ohne die Unterstützung von Frauen können sie nicht geführt werden. Und in der Tat: Frauen dienen seit Jahrhunderten in europäischen Streitkräften. Doch erinnert werden sie kaum. Bestenfalls einzelne Ausnahmeheldinnen - Amazonen in Männeruniform - haben einen Platz im kollektiven Gedächtnis, während die Geschichte der vielen aktiv am Kriegsgeschehen beteiligten Trosserinnen, Hilfskräfte, Krankenpflegerinnen und Soldatinnen größtenteils vergessen ist. Auch der massenhafte Militärdienst von Frauen in den beiden Weltkriegen ist aus der Erinnerungskultur weitgehend verdrängt. Karen Hagemann hat diese 'Gedächtnislücke' nun endlich geschlossen. Umfassend und vergleichend untersucht die renommierte Historikerin den Militäreinsatz von Frauen in den Kriegen Europas seit 1600. Anhand zahlreicher Selbst- und Fremdzeugnisse lässt sie die weiblichen Kriegserfahrungen lebendig werden, beschreibt, wie diese Frauen in ihrer jeweiligen Zeit wahrgenommen wurden, und fragt, warum es über Länder- und Systemgrenzen hinweg nie gelungen ist, ihre aktive Rolle in Militär und Krieg angemessen zu würdigen. Ein Kapitel zur heutigen Situation beschließt dieses einzigartige Grundlagenwerk, das in den aktuellen Debatten über die Wehrpflicht auch von Frauen unverzichtbar sein wird.
Autorenporträt
Karen Hagemann, geboren 1955, ist James G. Kenan Distinguished Professor of History an der University of North Carolina at Chapel Hill und Mitbegründerin sowie akademische Ko-Direktorin des 2024 entstandenen Forschungsnetzwerks Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität (MKGD). Hagemann hat breit zur modernen deutschen, europäischen und transatlantischen Geschichte, der Geschichte von Militär und Krieg und der Kultur-, Frauen und Geschlechtergeschichte geforscht und publiziert. Mit Stefan Dudink und Sonya O. Rose hat sie The Oxford Handbook of Gender, War and the Western World since 1600 herausgegeben, das 2022 mit dem Distinguished Book Award der Society for Military History ausgezeichnet wurde.