Über Dexamethason als Adjuvans zu Lokalanästhetika beim Menschen wurde erstmals im Jahr 2003 berichtet. Dexamethason verlängert die Dauer der Analgesie erheblich, da die Steroide durch die Blockierung der nozizeptiven Impulsübertragung entlang der myelinisierten C-Fasern die Nervenblockade verlängern. Zweitens zeigen die meisten Studien, dass Dexamethason die motorische Blockade über die Dauer der Analgesie hinaus verlängert, wenn es mit einer hohen Konzentration von Lokalanästhetika kombiniert wird. Tramadol wurde als Zusatz zu Lokalanästhetika bei der axillären Plexus brachialis-Blockade und auch bei der kaudalen Anästhesie eingesetzt, um die Dauer der postoperativen Analgesie zu verlängern. In einer kürzlich erschienenen Übersichtsarbeit wurde beschrieben, dass Tramadol die intrathekale Serotoninfreisetzung stimuliert und gleichzeitig die zentrale Wiederaufnahme von Noradrenalin hemmt. Tramadol ist außerdem ein schwacher µ- und -Opioidrezeptor-Agonist und blockiert in vitro spannungsgesteuerte Natriumkanäle auf eine Weise, die nicht mit Opioidrezeptoren zusammenhängt. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit von Tramadol und Dexamethason als Adjuvans zu Bupivacain bei der supraklavikulären Brachialplexusblockade zu vergleichen.
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