Großflächige Offenlandschaften der Niederlausitz entstanden durch Braunkohlentagebaue und vorhandene Truppenübungsplätze. Aufgrund ihrer Größe stellen diese Offenlandschaften einen wichtigen Lebensraum für Offenlandinsekten dar. Die Besiedlung durch Insekten dieser von Menschen geschaffenen Landschaften wird anhand von Untersuchungen zur genetischen Diversität und zur Populationsstruktur am Beispiel zweier Offenlandinsektenarten, des Laufkäfers Calathus erratus (Sahlberg 1827) und des seltenen Sandohrwurms Labidura riparia (Pallas 1773), mit molekularen Markern aufgezeigt. Die Autorin zieht dabei Rückschlüsse über die Entwicklung der genetischen Variabilität dieser Arthropodenarten in gestörten Landschaften und trifft Aussagen über das Besiedlungsgeschehen. Sandige Offenstandorte in Bergbaufolgelandschaften und auf Truppenübungsplätzen können als Ausgangshabitate für die Besiedlung weiterer geeigneter Habitate durch Offenlandinsekten dienen.
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