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Klonen, Embryo-Stammzellen und Gentests machen Schlagzeilen. Philosophinnen, Sozial- und Kulturwissenschaftlerinnen diskutieren in diesem Band aus feministischer Sicht die Entwicklungen in Fortpflanzungsmedizin, Embryonenforschung und Humangenetik. Sie zeigen, welche Neukonzeptionen von Körperlichkeit, verantwortlicher Elternschaft und Steuerbarkeit des Nachwuchses durch die neuen Technologien erzeugt werden und was dies für Frauen und für die Gesellschaft bedeutet.

Produktbeschreibung
Klonen, Embryo-Stammzellen und Gentests machen Schlagzeilen. Philosophinnen, Sozial- und Kulturwissenschaftlerinnen diskutieren in diesem Band aus feministischer Sicht die Entwicklungen in Fortpflanzungsmedizin, Embryonenforschung und Humangenetik. Sie zeigen, welche Neukonzeptionen von Körperlichkeit, verantwortlicher Elternschaft und Steuerbarkeit des Nachwuchses durch die neuen Technologien erzeugt werden und was dies für Frauen und für die Gesellschaft bedeutet.
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Autorenporträt
Sigrid Graumann, Dr. rer. nat., Biologin und Philosophin, ist wiss. Mitarbeiterin am Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft in Berlin. Ingrid Schneider, Dr. phil., Politologin, ist wiss. Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft & Umwelt in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Michael Pawlik hat diese Aufsatzsammlung, die sich mit dem feministischen Begriff der Selbstbestimmung im Licht der Fortpflanzungsmedizin beschäftigt, mit Interesse gelesen, aber überzeugen können ihn die aufgebotenen Argumente nicht. Er sieht jeden der Beiträge mehr oder weniger ehrenhaft daran "scheitern", die Vorbehalte gegen Präimplantationsdiagnostik stichhaltig zu begründen. Den Aufsatz von Ellen Kuhlmann, die, wie der Rezensent erklärt, den Selbstbestimmungsgedanken insgesamt als Konstrukt männlicher Herrschaft zu dekonstruieren versucht, wirft Pawlik vor, mit ihrer Argumentation den "Ast, auf dem sie selber sitzt" abzusägen. Den Beitrag von Silja Samerski dagegen, die "wahre" von "falscher" Selbstbestimmung zu trennen versucht, kritisiert er dafür, mit dem "Begriff der "Selbstbestimmung" zu "leichtfertig umzugehen, und er bekennt, hier ein "massives Unbehagen" zu verspüren. Die Argumentation des Aufsatzes von Sigrid Graumann, die in der vorgeburtlichen Diagnostik eine Gefahr für die Berechtigung des Kindes auf "unbedingte Annahme" sieht, würdigt der Rezensent zwar als "deutlich subtiler", doch überzeugen kann auch sie ihn nicht. Kathrin Braun schließlich, die versucht, "Präimplantationsdiagnostik und Abtreibung" moralisch voneinander abzugrenzen, kann Pawlik ebenfalls nicht überzeugen. Hier sieht er vor allem Brauns These von der "unbedingten Würde des Embryos" an der moralischen Verteidigung von Abtreibung bei gleichzeitiger Verdammung der im Reagenzglas gezeugten Embryonen als unhaltbar an.

© Perlentaucher Medien GmbH
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Körpertechniken und Feminismus
"Aufschlussreiche Aufsätze, angereichert mit einer historischen Analyse und dem letzten Stand feministischer Theorie." (WeiberDiwan, 01.04.2004)