WAS WÄRE GEWESEN WENN...?
Der Roman von Philip Roth beginnt mit einem kühnen Einfall: Charles Lindbergh, der berühmte Fliegerheld, Faschistenfreund und Antisemit, verbucht bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 1940 einen erdrutschartigen Sieg über Franklin D. Roosevelt. Unter den amerikanischen Juden breiten sich Furcht und Schrecken aus - auch bei der Familie Roth in Newark.
"Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt." Ulrich Raulff (Süddeutsche Zeitung)
Der Roman von Philip Roth beginnt mit einem kühnen Einfall: Charles Lindbergh, der berühmte Fliegerheld, Faschistenfreund und Antisemit, verbucht bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 1940 einen erdrutschartigen Sieg über Franklin D. Roosevelt. Unter den amerikanischen Juden breiten sich Furcht und Schrecken aus - auch bei der Familie Roth in Newark.
"Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt." Ulrich Raulff (Süddeutsche Zeitung)
Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt. Süddeutsche Zeitung
"Das ist eine so schonungslose, krasse Auslotung kindlicher Ängste, dass man Lindbergh und Hitler ganz vergisst und nach der Lektüre auch nicht wirklich beruhigt ist darüber, dass alles anders kam."
Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Den größten anzunehmenden Unfall durch die Augen eines achtjährigen Jungen sehen zu lernen, darin liegt literarische Weisheit, die höher ist als historische Vernunft."
Ulrich Raulff, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Ein beklemmendes Gedankenspiel: der neue Roman von Philip Roth. Ihn interessieren die Menschen in den Schockwellen der Politik. Lindberghs faschistoide Kleinbürgerphantasien laufen in Wochenschaubildern hinter der Küche, den Betten, der Straße der jüdischen Familie Roth in Newark, New Jersey, ab. Die Politik zerstört ihr Glück, spaltet sie, treibt sie fast in die Emigration."
Uwe Schmitt, DIE WELT
"In solchen Episoden entfaltet Roth seine ganze verehrungswürdige Erzählkunst. Zart, aber schonungslos, peinlich genau und doch taktvoll. Er beschreibt die Katastrophe nie ohne einen gewissen distanzierten Humor ..."
Evelyn Finger, DIE ZEIT, 18.08.2005
Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Den größten anzunehmenden Unfall durch die Augen eines achtjährigen Jungen sehen zu lernen, darin liegt literarische Weisheit, die höher ist als historische Vernunft."
Ulrich Raulff, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Ein beklemmendes Gedankenspiel: der neue Roman von Philip Roth. Ihn interessieren die Menschen in den Schockwellen der Politik. Lindberghs faschistoide Kleinbürgerphantasien laufen in Wochenschaubildern hinter der Küche, den Betten, der Straße der jüdischen Familie Roth in Newark, New Jersey, ab. Die Politik zerstört ihr Glück, spaltet sie, treibt sie fast in die Emigration."
Uwe Schmitt, DIE WELT
"In solchen Episoden entfaltet Roth seine ganze verehrungswürdige Erzählkunst. Zart, aber schonungslos, peinlich genau und doch taktvoll. Er beschreibt die Katastrophe nie ohne einen gewissen distanzierten Humor ..."
Evelyn Finger, DIE ZEIT, 18.08.2005
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Robin Detje huldigt Philip Roth? "meisterhaftes Werk" und zieht gegen eine merkwürdige Verschwörung der deutschen Kritik zu Felde. "Ungenau und unwillig" sei der Roman besprochen worden, meint der Rezensent, und insbesondere den Schluss habe man als "Schmonzette" abgekanzelt, wo er doch sehr genau die Bildung von "Entlastungsmythen" darstelle. Die abenteuerliche Geschichte eines antisemitischen amerikanischen Präsidenten Charles Lindbergh sei stets "bewundernswert" geerdet durch die Kindheitsgeschichte des kleinen Philip in einer jüdischen Nachbarschaft. Roth gehe es schließlich weniger um den Politthriller, so der Rezensent, als um die Spiegelung des Politischen im Privaten und die "Gefährdung der Demokratie von innen". Hier sei der Roman "beinahe genial" und keineswegs melodramatisch. Auch habe Roth kein politisches Statement geschrieben, dem man vielleicht "Mutlosigkeit" vorwerfen könne, stellt der Rezensent fest, sondern eine "ruhige und zarte Erzählung". Und entgegen allen Unkenrufen über einen verkorksten Schluss sei das Ganze "aus einem Guss".
© Perlentaucher Medien GmbH
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