Aktuelle Bevölkerungsumfragen verdeutlichen, dass der Glaube an Verschwörungstheorien keine gesellschaftliche Randerscheinung darstellt und sogar über die letzten Jahre in der deutschen Gesellschaft zugenommen hat. Auch Phänomene, die eng mit dem Verschwörungsglauben verbunden sind (z. B. Populismus und völkisch-autoritäre Einstellungen) erfahren zunehmende Zustimmung. Aus diesem Anstieg an Verschwörungstheorien ergeben sich Fragen nach pädagogischen Implikationen sowie den Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien. Dieser Sammelband adressiert…mehr
Aktuelle Bevölkerungsumfragen verdeutlichen, dass der Glaube an Verschwörungstheorien keine gesellschaftliche Randerscheinung darstellt und sogar über die letzten Jahre in der deutschen Gesellschaft zugenommen hat. Auch Phänomene, die eng mit dem Verschwörungsglauben verbunden sind (z. B. Populismus und völkisch-autoritäre Einstellungen) erfahren zunehmende Zustimmung. Aus diesem Anstieg an Verschwörungstheorien ergeben sich Fragen nach pädagogischen Implikationen sowie den Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien. Dieser Sammelband adressiert diese Leerstelle, indem er einerseits die erziehungs- und bildungstheoretischen Grundlagen im Umgang mit Verschwörungstheorien diskutiert und andererseits auf Basis aktueller empirischer Befunde die Faktoren skizziert, die den Verschwörungsglauben beeinflussen. Darüber hinaus bietet der Band konkrete Einblicke aus der politikdidaktischen und pädagogischen Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien und diskutiert die damit verbundenen Chancen und Grenzen.
Dr. Elizaveta Firsova-Eckert ist leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover. Dr. Johannes Schuster arbeitet als Post-Doc an der Universität Leipzig und vertritt aktuell die Professur Politische Bildung und Bildungssysteme. Dr. des. Bastian Vajen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover.
Inhaltsangabe
Verschwörungstheorien als pädagogische Herausforderung – Eine Einleitung.- Verschwörungstheorien: Definition, Verbreitung und ihr Verhältnis zum Populismus.- Stabilisieren sich verschwörungstheoretische Weltbilder bereits in der Jugend?.- Die Möglichkeit der Verschwörung. Bildungs- und demokratietheoretische Perspektiven zur Macht des Misstrauens.- Gibt es mündige Verschwörungstheoretiker*innen? Über Kritik und ihre Verfallsformen.- Don't leave them kids alone: Erklärungsfaktoren für Verschwörungsglaube und Falschnachrichten bei Jugendlichen.- Extrem einsam? Ein Zusammenhang von Verschwörungsmentalität und Einsamkeit.- Verschwörungserzählungen über den Krieg in der Ukraine. Determinanten ihrer Verbreitungen unter Jugendlichen.- Mit Fernsehserien gegen Verschwörungsgläubigkeit: Potentiale didaktischer Intervention am Beispiel der Serie Sløborn.- Don’t go down the rabbit hole. Kommunikations- und Medienkompetenz als Schutz vor Desinformation und Desorientierung durch Verschwörungserzählungen im Internet.- TikTok: Desinformation, Verschwörungserzählungen und ihre Bedeutung in der politischen Bildung.- Dekonstruktion memetischer Kommunikation. Zur Medienästhetik digitaler Praktiken.- Verschwörungstheorien angehen statt übergehen – von der Schwierigkeit, Festgefahrenes zu verändern.- Game-Based Learning als Beispiel für einen methodischen Ansatz zur Förderung von Resilienz gegen Verschwörungstheorien und der Selbstwirksamkeit der Demokratie.- Antisemitische Verschwörungstheorien: Historische Entwicklung und pädagogische Herausforderungen.- Verschwörungsmentalität bei Schüler*innen: Ergebnisse aus einem Modellprojekt und Implikationen für die Politische Bildung.- Verschwörungserzählungen widersprechen. Chancen und Grenzen der App „KonterBUNT. Einschreiten für Demokratie“.- Der Ohnmacht eine Stimme geben. Wie geht gute Bildungsarbeit mit jungen Menschen zum Thema Verschwörungsdenken? Erfahrungen aus dem Projekt Debunk der Amadeu Antonio Stiftung.
Verschwörungstheorien als pädagogische Herausforderung – Eine Einleitung.- Verschwörungstheorien: Definition, Verbreitung und ihr Verhältnis zum Populismus.- Stabilisieren sich verschwörungstheoretische Weltbilder bereits in der Jugend?.- Die Möglichkeit der Verschwörung. Bildungs- und demokratietheoretische Perspektiven zur Macht des Misstrauens.- Gibt es mündige Verschwörungstheoretiker*innen? Über Kritik und ihre Verfallsformen.- Don't leave them kids alone: Erklärungsfaktoren für Verschwörungsglaube und Falschnachrichten bei Jugendlichen.- Extrem einsam? Ein Zusammenhang von Verschwörungsmentalität und Einsamkeit.- Verschwörungserzählungen über den Krieg in der Ukraine. Determinanten ihrer Verbreitungen unter Jugendlichen.- Mit Fernsehserien gegen Verschwörungsgläubigkeit: Potentiale didaktischer Intervention am Beispiel der Serie Sløborn.- Don’t go down the rabbit hole. Kommunikations- und Medienkompetenz als Schutz vor Desinformation und Desorientierung durch Verschwörungserzählungen im Internet.- TikTok: Desinformation, Verschwörungserzählungen und ihre Bedeutung in der politischen Bildung.- Dekonstruktion memetischer Kommunikation. Zur Medienästhetik digitaler Praktiken.- Verschwörungstheorien angehen statt übergehen – von der Schwierigkeit, Festgefahrenes zu verändern.- Game-Based Learning als Beispiel für einen methodischen Ansatz zur Förderung von Resilienz gegen Verschwörungstheorien und der Selbstwirksamkeit der Demokratie.- Antisemitische Verschwörungstheorien: Historische Entwicklung und pädagogische Herausforderungen.- Verschwörungsmentalität bei Schüler*innen: Ergebnisse aus einem Modellprojekt und Implikationen für die Politische Bildung.- Verschwörungserzählungen widersprechen. Chancen und Grenzen der App „KonterBUNT. Einschreiten für Demokratie“.- Der Ohnmacht eine Stimme geben. Wie geht gute Bildungsarbeit mit jungen Menschen zum Thema Verschwörungsdenken? Erfahrungen aus dem Projekt Debunk der Amadeu Antonio Stiftung.
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