Die anhaltend relativ hohen Geburtenraten und das starke Bevölkerungswachstum in vielen Ländern Subsahara-Afrikas werden von vielen politischen Entscheidungsträgern als großes Hindernis für den wirtschaftlichen Fortschritt auf dem Kontinent angesehen. Diese neomalthusianische Interpretation der demografischen Trends wird jedoch von einigen Wissenschaftlern angezweifelt, die darauf bestehen, dass demografische Veränderungen im Kontext der jeweiligen sozialen und anthropologischen Gegebenheiten der betroffenen Kulturen sowie im politischen und wirtschaftlichen Kontext untersucht werden müssen, ohne sich isoliert auf die demografische Variable zu konzentrieren. Während einige der ideologischen Perspektiven, die die Interpretation demografischer Trends beeinflussen können, beleuchtet werden, präsentiert dieser Beitrag auch eine Analyse der wichtigsten demografischen Trends in Subsahara-Afrika, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Kenia liegt. Er versucht, die relativ hohen Geburten-,Sterbe- und Bevölkerungswachstumsraten in Subsahara-Afrika zu erklären, obwohl seit vielen Jahrzehnten Bevölkerungsprogramme zur Erhöhung der Verhütungsrate durchgeführt werden.
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