Die ergreifendste Liebesgeschichte der englischen Literatur seit "Sturmhöhe.""Elizabeth Taylor ist eine Meisterin dessen, was die Briten anerkennend 'light touch' nennen - in der funkelnden Ironie ebenso wie angesichts der letzten Dinge ... Virtuos ist diese Arbeit am Detail, die immer wieder scheinbar achtlos hingeworfene Leckerbissen beschert." Angela Schader, Neue Zürcher ZeitungBeim sommerlichen Versteckspiel verliebt sich Harriet in Vesey. Als er zum Studium nach Oxford geht, wartet sie sehnsüchtig auf seinen Brief, der nie eintrifft. Jahre vergehen, in denen Harriet ihre Wünsche und Träume unterdrückt. Durch ihren Ehemann erfährt sie Ansehen, eine Tochter macht ihr Glück scheinbar perfekt. Doch dann taucht Vesey wieder auf. Harriet ist reifer geworden, es ist zu spät, und dennoch liebt sie ihn noch immer.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Arno Widmann ist gerührt von dieser Geschichte einer zaghaften Kinderliebe, deren Protagonisten die Autorin bis ins Erwachsenenalter verfolgt. Großartig findet Widmann, wie Elisabeth Taylor mit wenig Aufwand ein sehr genaues und trauriges Bild entwirft, witzig auch, so wie es kaum jemand vermag, wie Widmann schreibt. Darüber hinaus begeistert ihn die Aktualität des von Taylor bereits 1951 Verhandelten: Es geht um die Suffragetten, ihre Ziele, ihren Kampf und darüber, wie all das in unserer Gegenwart zur Abnormität werden konnte, deren Modernität und Wichtigkeit wir unter Unständen nicht mehr erkennen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Versteckspiel ist ein makelloses Buch, das mit Feingefühl Menschen porträtiert, die an einer unerfüllten Jugendliebe jammervoll leiden und jahrelang, ohne sich anderen offenbaren zu können, versucht sind, allen Konventionen abzuschwören ... Versteckspiel ist - warum sollte man es zurückhaltender sagen? - ein Meisterwerk.«Rainer Moritz, Die Welt»Ungerührt, mit scharfem Blick für komische Details und sicherem Gespür für die Absurdität von großen Reden, die mit viel Aufwand gar nichts sagen, entführt Taylor uns in eine Welt des Anstands und der Konventionen, die gerade durch ihre Entrücktheit fasziniert.«Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung»Da ist sie wieder, die exakt beobachtende, ironisch pointierende Elizabeth Taylor, die hiesige Leserinnen und Leser 2011 dank dem bewährten Spürsinn des Dörlemann Verlags entdecken durften ... Seine Fusion aus Welthaltigkeit und diskreter Eleganz gewinnt Taylors Roman ... daraus, dass allfällige autobiografische Substanzen rest- und spurlos im Werk aufgelöst sind. So ist die Schriftstellerin in diesem Versteckspiel gleichsam überall und nirgends präsent und schafft - eine ideale Gastgeberin - den Raum, in dem die Leserin, der Leser ihren Figuren Aug in Auge begegnen kann.«Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung»In England hochgeschätzt, aber selten gelesen, mit Jane Austen verglichen, war Taylor in Deutschland bis vor kurzem unbekannt. Dem Dörlemann Verlag ist es nun zu verdanken, dass bereits ein zweiter Roman in einer eleganten und aufrichtigen Übersetzung von Bettina Abarbanell erscheint.«Marius Meller, Deutschlandradio Kultur»Elizabeth Taylors Prosawerk gilt heute als ungehobener Schatz der englischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ein Schatz, den der Schweizer Dörlemann Verlag nun Roman für Roman für die deutschsprachige Leserschaft ans Licht holt. Nach Blick auf den Hafen liegt mit Versteckspiel, wunderbar übersetzt von Bettina Abarbanell, nun einer der besten Romane Taylors auf Deutsch vor.«Mareike Ilsemann, WDR5







