2012 nahm Peter Handke mit seinem »Versuch über den Stillen Ort« die Reihe seiner Versuche wieder auf. Nur ein Jahr später beschließt er sie, endgültig, wie der Dichter selbst sagt, mit einem fünften und letzten erzählenden Essay, dem »Versuch über den Pilznarren« - worin die Pilze für den Helden der Geschichte nicht nur Passion, sondern das letzte Abenteuer, das Abenteuer an sich sind.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In Peter Handkes "Versuch über den Piznarren" geht es zwar auch um Pilze, vor allem aber um den Narren, hinter dem sich der Autor mit allerhand biografischer Spielerei verbirgt, den er sich aber auch als "idealen literarischen Sparringspartner" erschaffen hat, berichtet Helmut Böttiger. Was dem Rezensenten besonders gefällt: Handke scheint mit zunehmendem Alter immer humorvoller zu werden und sich auch gerne selbst aufs Korn zu nehmen, etwa wenn sein Alter ego ihm, dem Autor, vorwirft, dass er mit dem "Heraufbeschwören und Geraune" gar nicht mehr aufhöre, oder unentwegt vom Feigenblatt "psalmodiere", erklärt Böttiger. Weil dann auch das Lyrische gewohnt stimmig ist, will dem Rezensenten partout keine Kritik einfallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Abermals schreibt er mit so leichter wie sicherer Hand, in der Abgeschiedenheit, mit Bleistift, in bisweilen endlos langen, mäandrierenden, aber gleichwohl vollkommen klaren und anmutigen Sätzen von betörender Musikalität. So kann nur er schreiben, und er wird immer noch kühner.« Manfred Papst NZZ am Sonntag 20131027
»Peter Handke gibt sich versöhnt und beschließt mit dem neuen Buch seine großartige Versuchsreihe ... Gelassen, rund, die schwebende Leichtigkeit der Sprache ist eine Erbauung. Kaum einer versteht es wie dieser Peter Handke, das ganze Leben in einem Buch zu erzählen.«








