In "Vertheidigung des Herrn Wieland gegen die Wolken, von dem Verfasser der Wolken" zeichnet Jakob Michael Reinhold Lenz ein facettenreiches Bild der zeitgenössischen Literatur und Philosophie des 18. Jahrhunderts. Durch eine kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Aufklärung und des empfindsamen Schreibens beleuchtet Lenz nicht nur den Charakter Wielands, sondern platziert ihn auch in den Spannungsfeldern von Vernunft und Gefühl, Fiktion und Realität. Der literarische Stil zeigt sich in einer dichten, manchmal polemischen Sprache, die den Leser zum Nachdenken anregt und gleichzeitig die Debatte um die literarischen Strömungen dieser Zeit widerspiegelt. Lenz, ein bedeutender Vertreter der Sturm-und-Drang-Bewegung, war stark von den philosophischen und literarischen Strömungen seiner Zeit beeinflusst. Seine Erfahrungen, sowohl als Dichter als auch als Rebell gegen die Normen seiner Epoche, prägten seine Sichtweise auf die Literatur und deren Einfluss auf das individuelle Denken. Die Auseinandersetzung mit Wielands Werk ist dabei nicht nur persönlicher Natur, sondern auch Ausdruck seines Engagements für eine humane und gefühlsbetonte Literatur, die die Grenzen der Aufklärung hinterfragt. Dieses Buch ist eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Philosophie im 18. Jahrhundert interessieren. Lenz' Essay bietet nicht nur eine engagierte Verteidigung Wielands, sondern entfaltet auch eine tiefere Reflexion über die menschliche Natur und das Wesen von Kunst. Leser, die sich für die Entwicklung der deutschen Literatur und Denkansätze interessieren, werden in diesem Werk eine bedeutende Stimme finden, die zum Dialog anregt.
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