Bei seiner Rückkehr in die Heimat sucht Max Lobe im Bassa-Wald die alte Frau Mâ Maliga auf, um von ihr zu erfahren, was sie über die Unabhängigkeitsbewegung in Kamerun und deren Anführer Ruben Um Nyobè weiß. Vetraulichkeiten ist die Erzählung dieser redseligen und schelmischen Frau, die den Widerstand gegen die Kolonialmacht am eigenen Leibe erfahren hat. Beim Erzählen vergisst sie nicht, vom Palmwein zu kosten und ihrem Gegenüber ebenfalls davon anzubieten. In einer Mischung aus tiefer Ernsthaftigkeit und leichter Trunkenheit erfahren wir so die Geschichte der Unabhängigkeit Kameruns und seines verschwiegenen Krieges.…mehr
Bei seiner Rückkehr in die Heimat sucht Max Lobe im Bassa-Wald die alte Frau Mâ Maliga auf, um von ihr zu erfahren, was sie über die Unabhängigkeitsbewegung in Kamerun und deren Anführer Ruben Um Nyobè weiß. Vetraulichkeiten ist die Erzählung dieser redseligen und schelmischen Frau, die den Widerstand gegen die Kolonialmacht am eigenen Leibe erfahren hat. Beim Erzählen vergisst sie nicht, vom Palmwein zu kosten und ihrem Gegenüber ebenfalls davon anzubieten. In einer Mischung aus tiefer Ernsthaftigkeit und leichter Trunkenheit erfahren wir so die Geschichte der Unabhängigkeit Kameruns und seines verschwiegenen Krieges.
Max Lobe, 1986 in Duala geboren, lebt als Romancier, Dichter und Kulturaktivist in Genf und ist Autor von fünf Romanen. Zu den Themen, die sein Werk durchziehen, gehören Queerness, Migration und Postkolonialität. Vertraulichkeiten ist Lobes dritter Roman und wurde mit dem Ahmadou-Kourouma-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Niklas Bender schwingt sich ein auf die Tradition der mündlichen Überlieferung durch die Hauptfigur der Geschichtenerzählerin in Max Lobes Roman. Der Griot, in diesem Fall eine Frau, eine alte Tante des Autors, der aus seiner Schweizer Lebenswelt zurückkehrt in sein Geburtsland Kamerun, berichtet vom Dorfleben und der kolonialen Geschichte Kameruns zwischen 1955 und 1958. Es geht um den Kampf um die Freiheit, die Haltung zu den Kolonialisten, erklärt Bender. Ist Bender zunächst fasziniert vom Charme der Erzählerin, von ihren Dorfgeschichten und Porträts, schockieren ihn schließlich die Schilderungen der schrecklichen Ereignisse. Katharina Triebner-Cabalds Übersetzung vermittelt den plastischen mündlichen Duktus überzeugend, findet er.
"Es ist unmöglich, sich nicht verzaubern zu lassen, wie man es tun würde, wenn man einem Griot zuhört. Dem Autor gelingt es, Mündlichkeit und Schriftlichkeit miteinander zu verbinden. Voller Emotionen und Ambivalenzen, oft mit einer Prise rettenden Humors, führt uns die Erzählung zu denjenigen, die auch heute noch in Afrika und anderswo die Schrecken des Krieges erleben." Lucienne Bittar
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