Wo überall sitzt die Menschenfeindlichkeit?
Ein Mädchen steht vor der Schwimmlehrerin und bettelt, endlich in die Fortgeschrittenengruppe zu dürfen. Dabei kann sie nur am Beckenrand ohne Leine gut schwimmen. Die Lehrerin ist gnadenlos, das Mädchen verzweifelt.
Dreißig Jahre später ist Heike Geißler erwachsen und noch immer verzweifelt - aber entschlossen, sich diesem Gefühl zu stellen: Wo ist der Fehler - in Geschlechterrollen, Heroismus, Militarisierung? Was fehlt? Wo sitzt die Menschenfeindlichkeit noch überall? Im Sprechen, im politischen Handeln. In den Landesparlamenten, nicht nur in Ostdeutschland. Sie wehrt sich gegen Rechtsextremismus, feindselige Strukturen und unaushaltbare Verhältnisse. Und übt einen neuen Ansatz, einen anderen Blick. Um daraus Trost und Mut zu schöpfen.
Ein Mädchen steht vor der Schwimmlehrerin und bettelt, endlich in die Fortgeschrittenengruppe zu dürfen. Dabei kann sie nur am Beckenrand ohne Leine gut schwimmen. Die Lehrerin ist gnadenlos, das Mädchen verzweifelt.
Dreißig Jahre später ist Heike Geißler erwachsen und noch immer verzweifelt - aber entschlossen, sich diesem Gefühl zu stellen: Wo ist der Fehler - in Geschlechterrollen, Heroismus, Militarisierung? Was fehlt? Wo sitzt die Menschenfeindlichkeit noch überall? Im Sprechen, im politischen Handeln. In den Landesparlamenten, nicht nur in Ostdeutschland. Sie wehrt sich gegen Rechtsextremismus, feindselige Strukturen und unaushaltbare Verhältnisse. Und übt einen neuen Ansatz, einen anderen Blick. Um daraus Trost und Mut zu schöpfen.
»Es sind die Gedankengänge, die zu Wut, Mut und Trost führen, die Heike Geißlers Essay zu einem wertvollen Handbuch für die Gegenwart machen.« Cornelia Geißler Berliner Zeitung 20250223
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ein Buch, das einem helfen kann, die Gegenwart zu ertragen, hat Heike Geißler laut Rezensentin Cornelia Geißler geschrieben. Essays versammelt dieses Buch laut Untertitel, wobei die Rezensentin der Ansicht ist, dass die Autorin vor allem Antworten auf die Frage nach dem eigenen Befinden liefert. Und von diesen Antworten kann jeder Leser etwas lernen, findet sie, denn die Verzweiflung, die sich hier artikuliert, ist vielfältig anschlussfähig, gerade in unserer Gegenwart, etwa wenn es ums Klima oder um Krieg geht. Thematisch dreht sich viel um die aktuelle politische Lage - Stichwort Rechtsruck - und die Situation von Frauen, lesen wir weiter. Die Autorin thematisiert auch eine eigene Vergewaltigungserfahrung, so die Kritikerin. Auch feministische Stimmen wie Hélène Cixous sowie andere für die Autorin prägende Autoren wie Jürgen Fuchs kommen zu Wort. Nicht zuletzt schreibt Heike Geißler auch über ihr eigenes familiäres Leben, fährt Cornelia Geißler fort, die in den Texten dieses Bandes durchaus das Potenzial sieht, den diversen Verzweiflungen der Gegenwart etwas entgegenzustellen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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