Beim Aufräumen ihres Familiennachlasses stösst Dorothee Kohler auf den Namen einer Tante, von der sie nichts wusste: Martha Luginbühl, geboren im Mai 1894. Da steht es, schwarz auf weiss. Ihr Vater hat nie von einer älteren Schwester erzählt und auf Familienfotos finden sich keine Hinweise auf sie. Warum wurde über Martha nie gesprochen?Dorothee Kohler beginnt zu recherchieren und entdeckt, dass Martha als junge Erwachsene in psychiatrischen Institutionen untergebracht war. Anhand einer kargen Klinikakte will sie Marthas Fall nachvollziehen. Darin ist von einer «unfügsamen» Patientin die Rede, die sich wehrte. Es finden sich weitere Dokumente, die fragwürdige Behandlungsmethoden im frühen 20. Jahrhundert offenlegen, besonders im Umgang mit weiblichen Patientinnen.Beim Versuch, der Wahrheit nachzuspüren, öffnet sich ein leiser Raum, und die Umrisse eines Lebens werden sichtbar. Persönlich, präzise und berührend erzählt die Autorin von einer versehrten jungen Frau.
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