"Ich wollte an der Freude, die mir die Lektüre einiger Bücher Vladimir Nabakovs bereitet hat, auch andere teilnehmen lassen - und bisweilen war es mehr als Freude. Es war Glück." (Marcel Reich-Ranicki).
"Ich wollte an der Freude, die mir die Lektüre einiger Bücher Vladimir Nabakovs bereitet hat, auch andere teilnehmen lassen - und bisweilen war es mehr als Freude. Es war Glück." (Marcel Reich-Ranicki).
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Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen. Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012). Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.1995MARCEL REICH-RANICKI hat, nach Bänden über Heinrich Böll, Max Frisch, Günter Grass, Thomas Bernhard und Martin Walser, nun auch seine Arbeiten zu Vladimir Nabokov versammelt: der erste fremdsprachige Schriftsteller mithin in der Kollektion der Kritiken. Nabokov hat den Kritiker in der zwischen 1960 und 1995 entstandenen Aufsätzen und Rezensionen ein ums andere Mal zur Variation der Schreibweise verführt: Kommt Reich-Ranicki sonst meist sofort auf den eigentlichen Gegenstand eines Artikels zu sprechen, liefern ihm die Bücher des russischen Angelsachsen zunächst oft Anlaß zu allgemeinen Betrachtungen. Über die Liebe also schreibt er, bevor er, 1976, über den Roman "Maschenka" urteilt. Über die Literatur und die Moderne, bevor er, 1987, die Erzählung "Der Zauberer" vorstellt. Über die Deutschen und den Humor, bevor er, in diesem Jahr, den Roman "Pnin" rühmt. Er ist nicht zuletzt auch eine Hommage an Dieter E. Zimmer, den kongenialen Übersetzer und deutschen Herausgeber von Nabokovs gesammeltem Werk. (Marcel Reich-Ranicki: "Vladimir Nabokov". Ammann Verlag, Zürich 1995. 143 S., br., 28,- DM.) F.A.Z.