Das Ziel dieser Studie besteht darin, anhand der von den deutschen Gelehrten verfaßten Eingaben, Aufrufe und Schriften die Entstehung und Entwicklung der von ihnen entfalteten und debattierten politischen Ideen in der Zeit von August 1914 bis zum November 1918 nachzuzeichnen und dabei insbesondere die Wandlungen dieser Ideen unter dem Einfluß sich verändernder Kontextbedingungen zu analysieren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"In einer klassischen, 1969 erschienenen Studie war Klaus Schwabe bereits den von Steffen Bruendel nun mit frischem Blick untersuchten "Ideen von 1914" nachgegangen - der Frage also nach den Hoffnungen und ideologischen Konzepten, die Intellektuelle mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs verbanden. Bruendel konzentriert sich in seiner Untersuchung auf rund 150 Gelehrte und die von ihnen verfassten Texte, und zwar unter den Aspekten ihres "Weltbilds", ihres "Selbst- und Feindbilds" und ihres "Zukunftsbilds". An zentraler Stelle scheiden sich die Zukunftskonzeptionen in der vom Titel des Buches benannten Differenz. Während die Minderheit der Vertreter einer Idee des "Volksstaates" in starkem Maße konstitutionell argumentierten, ist den Entwürfen zur Volksgemeinschaft der Zug ins Nationalistische spätestens seit 1916 deutlich abzulesen. Rezensent Eberhard Kolb lobt die Studie als "dicht belegt" und "mit Verve argumentiert", bedauert aber die Begrenzung des Rahmens auf die 150 Gelehrten und betont - gegen Bruendel-, dass die Idee der Volksgemeinschaft zunächst keineswegs ein Monopol der Rechten gewesen sei.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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"Gottlob ist das Buch handwerklich perfekt gearbeitet: reich belegt, Quellen und Literatur vorbildlich nachgewiesen, klar gegliedert, durchsichtige Aufbereitung des Problems, überzeugende Methode und nicht zuletzt so gut erzählt, daß beim Lesen Spannung aufkommt." (Der Staat, 1/2004)
"Für die politische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts seit vier Jahren ein Standardwerk, an dem der historisch interessierte Leser nicht herumkommt." (webcritics.de, 9. Juli 2008)
"Für die politische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts seit vier Jahren ein Standardwerk, an dem der historisch interessierte Leser nicht herumkommt." (webcritics.de, 9. Juli 2008)







