Befinden sich die westlichen Gesellschaften im Prozess der Entpolitisierung?
Noch vor einigen Jahren wollte fast jeder von Repräsentanten regiert werden. Heute trauen die Bürgerinnen und Bürger fortgeschrittener Demokratien den Politikern immer weniger.. Ist die repräsentative Demokratie am Ende? Befinden sich die westlichen Gesellschaften im Prozess der Entpolitisierung? Tormey verneint diese Frage: Die Politik der Straße lebt, wie man in vielen Ländern anhand der Initiativen Podemos, Occupy, Anonymous und massenhafter Proteste beobachten kann.
Die Demokratie in eine politische Aktivität für alle umzuwandeln und sie nicht allein Repräsentanten zu überlassen, birgt - so Tormey - die Chance auf eine Demokratie, die demokratischer wird, als sie je war.
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Noch vor einigen Jahren wollte fast jeder von Repräsentanten regiert werden. Heute trauen die Bürgerinnen und Bürger fortgeschrittener Demokratien den Politikern immer weniger.. Ist die repräsentative Demokratie am Ende? Befinden sich die westlichen Gesellschaften im Prozess der Entpolitisierung? Tormey verneint diese Frage: Die Politik der Straße lebt, wie man in vielen Ländern anhand der Initiativen Podemos, Occupy, Anonymous und massenhafter Proteste beobachten kann.
Die Demokratie in eine politische Aktivität für alle umzuwandeln und sie nicht allein Repräsentanten zu überlassen, birgt - so Tormey - die Chance auf eine Demokratie, die demokratischer wird, als sie je war.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Peter Graf Kielmansegg ist nicht glücklich mit dem Essay des Politikwissenschaftlers Simon Tormey. Seine Kernthese vom Ende der repräsentativ-demokratischen Politik zugunsten von Protest und Engagement des Einzelnen weiß der Autor laut Rezensent zwar mit Beispielen von den Zapatistas in Mexiko bis zur Occupy-Bewegung zu untermauern. Tormeys Argumentation, die die Krisenbeschreibung des Parteiensystems und die historische Verortung des Repräsentativsystems einschließt, zerfällt für den Rezensenten an dem Punkt, da der Autor engagierter Bürger und Wissenschaftler zugleich sein möchte, den Protest idealisiert und die repräsentative Demokratie als elitär verdammt. Für Kielmannsegg geht das an der komplexen Wirklichkeit vorbei und an der Tatsache, dass repräsentatives Handeln nun mal das Wesen der Politik an sich ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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