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Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags steht seit seiner Gründung in rationaler und emotionaler Auseinandersetzung mit Parlament und Öffentlichkeit. Wolfgang Geist untersucht in seiner Langzeitanalyse die wechselnde Stellung des Ausschusses im Bundestag und gegenüber dessen Fraktionen unter den sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. So wird deutlich, welche Rolle der Ausschuss - auch in seiner besonderen Tätigkeit als Untersuchungsausschuss - in der Sicherheitspolitik der Bundesrepublik spielte sowie welcher Bedeutung der personellen Zusammensetzung und…mehr

Produktbeschreibung
Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags steht seit seiner Gründung in rationaler und emotionaler Auseinandersetzung mit Parlament und Öffentlichkeit. Wolfgang Geist untersucht in seiner Langzeitanalyse die wechselnde Stellung des Ausschusses im Bundestag und gegenüber dessen Fraktionen unter den sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. So wird deutlich, welche Rolle der Ausschuss - auch in seiner besonderen Tätigkeit als Untersuchungsausschuss - in der Sicherheitspolitik der Bundesrepublik spielte sowie welcher Bedeutung der personellen Zusammensetzung und einzelnen politischen Akteuren zukam. Gleichzeitig hinterfragt er das Schlagwort »Parlamentsarmee«.
Autorenporträt
Wolfgang Geist, Dr. phil., war Offizier der Bundeswehr, danach studierte der Diplompädagoge an der Universität Potsdam Religionswissenschaften, Jüdische Studien und Geschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Interesse bespricht Michael Staack, Politikwissenschaftler an der Universität der Bundeswehr Hamburg, diese Dissertation, die für ihn plausibel die Geschichte, die Verdienste, aber auch die Grenzen des Verteidigungsausschusses darstellt. Gegründet gegen den taktischen Widerstand Adenauers, der keine externe Kontrolle seiner Sicherheitspolitik durch den Bundestag wollte, habe der Ausschuss maßgeblich zur Entstehung der Bundeswehr als Parlamentsarmee beigetragen und auch ihre moderne Konzeption mit dem Prinzip der "Inneren Führung" begleitet. Allerdings waren dem Ausschuss stets Grenzen gesetzt, da ihm der Auswärtige Ausschuss grundsätzlich übergeordnet war und er eigentlich nur "mitberatend" tätig werden konnte, lernt der Rezensent. Der Ausschuss habe im Parlament nicht das Ansehen, das ihm zusteht, so Staack, weil die Bundesrepublik die Sicherheitspolitik über Jahrzehnte vernachlässigte. Mit der "Zeitenwende" sollte ihm wieder mehr Bedeutung zukommen, so der Rezensent, der die Lektüre dieses Bandes als Einführung nur empfehlen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Geist benennt vier Gründe, die einer größeren Wirksamkeit - und möglicherweise auch einem höheren Prestige - des Verteidigungsausschusses entgegenstehen. [...] In Kenntnis dieser Bedingungen könnte und müsste die 'Zeitenwende' zu einer erheblichen Aufwertung des Auschusses führen, gerade in bezug auf seine Kontroll- und Initiativfunktion.« FAZ, 24.1.2023 »Nach der Lektüre der Darstellung von Wolfgang Geist über die Geschichte, die Aufgaben und die Arbeit des Verteidigungsausschusses kommt man zum Schluss, dass dem Bundestagsgremium eine geringere Bedeutung für die Bundeswehr und die deutsche Sicherheitspolitik zukommt, als zu vermuten wäre. Der ehemalige Bundeswehroffizier zeigt in seiner Dissertation, dass dem Gremium in etlichen Politikbereichen - zum Beispiel Nukleare Teilhabe, Rüstungskontrolle, Sicherheitspolitik der EU und der Nato - lediglich eine mitberatende Rolle zukommt.« Das Parlament, 10.07.2023 »Als historische Untersuchung angelegt, geht das Buch deutlich über juristische und politiktheoretische Betrachtungen hinaus und macht es daher auch für Juristen, Geschichtsinteressierte, Mitarbeiter des Dt. Bundestages und der beteiligten Ministerien und nicht zuletzt für den 'Politikbetrieb' zu einer interessanten und gewinnbringenden Lektüre.« Johannes Heinen, Neue Zeitschrift für Wehrrecht, 14.12.2022 »Der Autor arbeitet heraus, wie sehr der Verteidigungsausschuss in seiner Rolle und Bedeutung von den jeweiligen Bundeskanzlern und Verteidigungsministern abhing.« Loyal. Das Magazin für Sicherheitspolitik, 7/8 2023…mehr