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Dieses Buch erkundet die Idee und Praxis der nicht-territorialen Autonomie, einem auf Kollektivrechten basierenden Konzept, um mit nationaler Vielfalt innerhalb eines Staates umzugehen. Es untersucht die Entwicklungsstränge und Transferprozesse in der Habsburgermonarchie und in Russland, und verknüpft diese mit Prozessen in der Zwischenkriegszeit. Nicht-territoriale Autonomie erwies sich dabei als flexibles Instrument, das sich an unterschiedliche politische und ideologische Rahmenbedingungen anpassen konnte.

Produktbeschreibung
Dieses Buch erkundet die Idee und Praxis der nicht-territorialen Autonomie, einem auf Kollektivrechten basierenden Konzept, um mit nationaler Vielfalt innerhalb eines Staates umzugehen. Es untersucht die Entwicklungsstränge und Transferprozesse in der Habsburgermonarchie und in Russland, und verknüpft diese mit Prozessen in der Zwischenkriegszeit. Nicht-territoriale Autonomie erwies sich dabei als flexibles Instrument, das sich an unterschiedliche politische und ideologische Rahmenbedingungen anpassen konnte.
Autorenporträt
Börries Kuzmany, University of Vienna, Austria.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Milos Vec würdigt das Buch von Börries Kuzmany als tiefgehende Analyse zum Umgang mit Minderheiten in multinationalen Imperien - vor allem im Habsburger- und Zarenreich. Der Historiker stellt die Modelle der Habsburgermonarchie und des Zarenreichs um 1900 gegenüber - während Wien auf nichtterritoriale Autonomie setzte, nutzte Moskau "listige Privilegierungen", um die orthodoxen Russen in eine Machtposition gegenüber den anderen Völkern zu bringen, erklärt Vec. Besonders die Austromarxisten entwickelten Utopien zur friedlichen Koexistenz, die bis in die Zwischenkriegszeit nachwirkten, lesen wir. Doch mit dem Autoritarismus der dreißiger Jahre wurde Minderheitenschutz dann mit "schrillen Tönen" für nationalistische Zwecke instrumentalisiert. Kuzmanys Arbeit ist ein wertvoller Fundus zur Reflexion über moderne Minderheitenpolitik, auch wenn sie sich auf die historische Darstellung beschränkt und keine eigenen Lösungen anbietet, schließt der Kritiker.

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