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Serge Daney (1944-1992) wuchs mit der Pa riser Filmkultur der 50er Jahre auf, der Wiege der französischen Cinephilie. Der ciné--fils ("Ki nosohn"), wie Godard den jüngeren Daney und dieser sich selbst gerne nannte, setzte spä ter die von den Autoren der Nouvelle Vague ge präg te Tradition der Kritik in verschiedensten Medien fort, nicht ohne neue Maßstäbe für das Denken der Bilder zu setzen: als Chefredakteur der Cahiers du cinéma in den 70er Jahren, als Filmkritiker und Kolumnist der Tages zeitung Libération in den 80er Jahren, schließ lich Anfang der 90er Jahre durch die Gründung der…mehr

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Produktbeschreibung
Serge Daney (1944-1992) wuchs mit der Pa riser Filmkultur der 50er Jahre auf, der Wiege der französischen Cinephilie. Der ciné--fils ("Ki nosohn"), wie Godard den jüngeren Daney und dieser sich selbst gerne nannte, setzte spä ter die von den Autoren der Nouvelle Vague ge präg te Tradition der Kritik in verschiedensten Medien fort, nicht ohne neue Maßstäbe für das Denken der Bilder zu setzen: als Chefredakteur der Cahiers du cinéma in den 70er Jahren, als Filmkritiker und Kolumnist der Tages zeitung Libération in den 80er Jahren, schließ lich Anfang der 90er Jahre durch die Gründung der wegweisenden Filmzeitschrift Trafic. Heute gilt Daney als einer der bedeutendsten Kritiker seiner Generation. In seinen Essays und Kritiken verbindet sich eine profunde Kenntnis der Filmkultur mit pointiertem Stil, Intelligenz und Weitblick. Das vorliegende Buch versammelt Texte, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Frage nach der Darstellung des Realen im Film und in den Medien aufgreifen. Daneys anspruchs volle Filmkritik verbindet sich hier mit einer weit gespannten Medienkritik und einem luziden Verständnis für Populärkultur. Ob es um den Autorenfilm zwischen Dokumentarismus und Fiktion, um die (Re-)Präsentation des menschlichen Körpers in der Werbung oder um das Kino als Sonderfall des Bildes geht - Daney hat gleichermaßen die ästhetische, so ziale und politische Dimension des Bildes im Blick. In seiner kritischen Analyse des Visuellen in Fernsehen, Werbung und neuen Medien liefert er erstaunliche Denkanstöße zur audio visuellen Kultur des ausgehenden 20. Jahrhunderts. "Kein Filmbuch der letzten Jahrzehnte war der art überraschend, auf- & anregend, reich an An- & Einsichten, elektrisierenden Thesen, verblüffenden Erkenntnissen über das Kino, den Film, das Fernsehen, die Werbung - wie das eben im Verlag Vorwerk 8 erschienene Buch Serge Daneys. [...] Der kleine Verlag, eine erste Adresse für mediale Crossover-Theorie, hat es wie viele seiner Bücher sorgfältig betreut und in schöner englischer Broschur vorgelegt [...]." - Wolfram Schütte zur Erstauflage des Buchs 2004 in Titelmagazin
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Fritz Göttler wagt die Prognose, dass sich diese Schriften als "ähnlich wichtig, bedeutsam, einzigartig" erweisen werden wie Godards Buch "Godard/Kritiker". Die Bedeutung Daneys für das Kino vergleicht der Rezensent sogar mit der Deleuzes für die Philosophie, allerdings räumt er ein, dass in Deutschland noch Nachholbedarf besteht, was Daney betrifft. Göttler erläutert, dass es sich hier nicht um chronologische Texte handelt, sondern um Beiträge aus Zeitschriften und Gespräche mit Daney, wobei der Rezensent einen Wechsel von "theoretischer Abstraktion zur Erinnerung" diagnostiziert. Ähnlichkeiten zwischen Daney und Godard macht Göttler vor allem in der Souveränität aus, mit der beide "Kino und Wirklichkeit, Reflexion und Gesellschaft zusammenbringen". Doch fehle Daney, wie Göttler mit Erleichterung anmerkt, der "traurige Zynismus" Godards. Insgesamt zeigt sich der Rezensent begeistert von diesem Buch, zumal es ansonsten viele Bücher zum Thema Film gebe, die sich auf reine Auflistungen beschränken, "aber wenig Kraft" entfalten. Daneys Schriften jedoch überzeugen Göttler durch seine Klarheit, seine direkte Ansprache und nicht zuletzt durch Spannung, etwa dort, wo der Autor die umstrittene Benetton-Werbung analysiert.

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