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Am schlimmsten war es für die katholischen Missionare, wenn sie in Afrika irgendwo hinkamen, wo schon evangelische da gewesen waren. Die erzählten zwar auch ab und zu etwas von Jesus, aber ganz bestimmt nichts von der Heiligen Maria. Und das Ärgste war, daß die Heidenkinder gar nicht wissen konnten, daß von dem, was ihnen von den evangelischen Missionaren erzählt worden war, nichts richtig stimmte. Und dann kam vielleicht noch einer, und der erzählte alles wieder anders, weil er von einer anderen Sekte war. Da war es höchste Zeit, daß ein katholischer Pater kam, und erklärte, wie es wirklich gewesen war. …mehr

Produktbeschreibung
Am schlimmsten war es für die katholischen Missionare, wenn sie in Afrika irgendwo hinkamen, wo schon evangelische da gewesen waren. Die erzählten zwar auch ab und zu etwas von Jesus, aber ganz bestimmt nichts von der Heiligen Maria. Und das Ärgste war, daß die Heidenkinder gar nicht wissen konnten, daß von dem, was ihnen von den evangelischen Missionaren erzählt worden war, nichts richtig stimmte. Und dann kam vielleicht noch einer, und der erzählte alles wieder anders, weil er von einer anderen Sekte war. Da war es höchste Zeit, daß ein katholischer Pater kam, und erklärte, wie es wirklich gewesen war.
Autorenporträt
Johannes Hösle wurde 1929 in Erolzheim geboren und lebt heute in Regensburg. Er ist ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts Mailand und emeritierter Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Weil er natürlich weiß, dass Kindheitserinnerungen Selbsterfindungen sind", habe Hösle diese Erinnerungen als "Roman" herausgegeben. Und diesem "Roman" weiß Andreas Nentwich nur Gutes abzugewinnen. Begeistert beschreibt er Hösles Kinderwelt im "magischen Kreis der Jahresfeste" der katholischen Dörfer, in denen Sünden an jeder Ecke drohen und verlocken. Da ist viel von Sinnen und Sinneslust die Rede und selbst der Körper der parfümierten Tante Marta erinnert ganz erheblich an "gelobtes Land". Nentwich weiß es sehr zu schätzen, dass in diesem Buch einmal nicht nur die mittlerweile allseits bekannten Klischees vom "muffigen" Dorf-Katholizismus abgehakt werden, sondern dass Hösle die Möglichkeiten eines Zeitzeugen für sich nutzt und auch von "Lebensklugkeit, Integrität und Eigensinn" in anregender und keineswegs unkritischer Art und Weise zu berichten weiß.

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