Fürstenfelde, Brandenburg. Einwohnerzahl: sinkend. Bei uns am Ortseingang steht ein Schild. Herzlich willkommen in der Uckermark: Jetzt wird's schön. Anzahl der auf der aktuellen Wanderkarte als "sehenswerter Einzelbaum" gekennzeichneten Bäume: zwei. Was auch immer du über uns gehört hast, das nicht von uns selbst kommt: es stimmt nicht.
Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den Fährmann - der ist tot. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht malen will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Keiner von ihnen will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, treibt die Schlaflosen um. Erinnerungen und alte Geschichten ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman einer langen Nacht, zu einem Mosaik des Dorflebens, in dem Alteingesessene und Zugezogene, Verstorbene und Lebende, Handwerker, Rentner und arbeitslose Mythenwesen in Fußballtrikots aufeinandertreffen. Sie alle möchten etwas zu Ende bringen, in der ewigen Nacht vor dem Fest.
Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den Fährmann - der ist tot. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht malen will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Keiner von ihnen will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, treibt die Schlaflosen um. Erinnerungen und alte Geschichten ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman einer langen Nacht, zu einem Mosaik des Dorflebens, in dem Alteingesessene und Zugezogene, Verstorbene und Lebende, Handwerker, Rentner und arbeitslose Mythenwesen in Fußballtrikots aufeinandertreffen. Sie alle möchten etwas zu Ende bringen, in der ewigen Nacht vor dem Fest.
"Diesen Roman muss man lesen, wie man Schokolade isst: nicht zu schnell und nicht alles auf ein Mal." WDR-Hörfunk
"So schlicht und ergreifend Stanisic über Heimat, Fremde und die Sehnsucht nach Frieden erzählt, so komisch wie poetisch ist dieses an burlesken Einfällen und tragikomischen Geschichten überbordende Buch." Focus
"Eine große Entdeckung der Saison." Frankfurter Rundschau
"So schlicht und ergreifend Stanisic über Heimat, Fremde und die Sehnsucht nach Frieden erzählt, so komisch wie poetisch ist dieses an burlesken Einfällen und tragikomischen Geschichten überbordende Buch." Focus
"Eine große Entdeckung der Saison." Frankfurter Rundschau
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wie sich aus einem kleinen Dorf im Brandenburgischen ein funkelnder Romanschauplatz machen lässt, lässt sich Rainer Moritz von Saša Stanišić vorführen. Episoden zwischen Tragik und Komik entwirft der Autor laut Rezensent und für jeden Einzelnen des dörflichen Chores eine Stimme. Hinter Stanišićs Realismus aus überlieferten Mythen und Historie leuchtet für Moritz immer wieder etwas Magisches auf. Ein Hühnerfachmann, eine Heimatmuseumsleiterin im physischen Ausnahmezustand und eine Garagenbar bekommen so für den Rezensenten etwas Unverwechselbares. Der Autor aber erweist sich für Moritz erneut als lustvoller wie recherchebegabter Erzähler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"In der Literatur geht alles, wenn man es kann. Sasa Stanisic beweist mit "Vor dem Fest": Er kann." Richard Kämmerlings / Welt am Sonntag







