Durch Zufall beginnen Senthil Vasuthevan und Valmira Surroi ein Gespräch auf Facebook. Er lebt als Doktorand der Philosophie in Berlin, sie studiert Kunstgeschichte in Marburg. Sieben Tage lang erzählen sie sich von ihrem Leben, ohne sich zu begegnen. Ihre Nachrichten handeln von ihren Familien und ihrer Flucht aus Bürgerkriegsgebieten, von ihrer Kindheit im Asylbewerberheim und ihrer Schul- und Studienzeit. Hochreflektiert schreibt Senthuran Varatharajah in seinem Debütroman über Herkunft und Ankunft, über Erinnern und Vergessen und über die Brüche in Biographien, die erst nach einiger Zeit sichtbar werden. …mehr
Durch Zufall beginnen Senthil Vasuthevan und Valmira Surroi ein Gespräch auf Facebook. Er lebt als Doktorand der Philosophie in Berlin, sie studiert Kunstgeschichte in Marburg. Sieben Tage lang erzählen sie sich von ihrem Leben, ohne sich zu begegnen. Ihre Nachrichten handeln von ihren Familien und ihrer Flucht aus Bürgerkriegsgebieten, von ihrer Kindheit im Asylbewerberheim und ihrer Schul- und Studienzeit. Hochreflektiert schreibt Senthuran Varatharajah in seinem Debütroman über Herkunft und Ankunft, über Erinnern und Vergessen und über die Brüche in Biographien, die erst nach einiger Zeit sichtbar werden.
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Autorenporträt
Varatharajah, SenthuranSenthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein Debütroman »Vor der Zunahme der Zeichen«, der mehrfach ausgezeichnet wurde. Senthuran Varatharajah lebt in Berlin.Literaturpreise:- 3Sat-Preis bei den 38. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt- Kranichsteiner Literaturförderpreis 2016- Bremer Literaturförderpreis 2017- Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2017- Rauriser Literaturpreis 2017
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Meike Fessmann scheint fasziniert von Senthuran Varatharajahs Text. Dass jemand einen Roman als zu dechiffrierenden Text begreift, wie das der Autor macht, scheint ihr einerseits überholt, andererseits aber durchaus angebracht für die vorliegende Geschichte und ihre Themen Herkunft und Fremdheit. Die im Buch verhandelte Begegnung zweier Migranten, die einander auf Facebook die jeweils eigene Familiengeschichte ausbreiten, liest Feßmann dementsprechend mit Sinn für die feinen Risse in den Biografien der Figuren und für die Symbolik in ihren Texten. Die so entstehende Vielschichtigkeit des Buches fordert sie und gefällt ihr.
ein Romandebüt von enormer gedanklicher Konsequenz und einer sprachlichen Radikalität, die selten geworden ist in der deutschen Gegenwartsliteratur. Meike Fessmann Süddeutsche Zeitung 20160323
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