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Was sehen wir, wenn wir in einem Museum oder in einer Kirche ein Gemälde betrachten? So einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Denn was wir sehen, hängt immer auch davon ab, was wir wissen. Die Kategorien und Begriffe, die uns die Kunstgeschichte liefert, schieben sich unbemerkt zwischen unser Auge und das Bild. Didi-Huberman beschreibt, wie sich die Wahrnehmung der Kunst verändert, wenn es gelingt, das Wissen vom Sehen zu lösen: Es öffnet sich der Blick auf eine radikal offene Kunst.

Produktbeschreibung
Was sehen wir, wenn wir in einem Museum oder in einer Kirche ein Gemälde betrachten? So einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Denn was wir sehen, hängt immer auch davon ab, was wir wissen. Die Kategorien und Begriffe, die uns die Kunstgeschichte liefert, schieben sich unbemerkt zwischen unser Auge und das Bild. Didi-Huberman beschreibt, wie sich die Wahrnehmung der Kunst verändert, wenn es gelingt, das Wissen vom Sehen zu lösen: Es öffnet sich der Blick auf eine radikal offene Kunst.
Autorenporträt
Georges Didi-Hubermann, geboren 1953, ist Philosoph und Kunsthistoriker und lehrt an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris). Er ist Träger des Hans-Reimer-Preises der Aby-Warburg-Stiftung (Hamburg). Er veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zur Geschichte und Theorie der Bilder.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Gegen die „Tyrannei des Sichtbaren“ in der Kunstgeschichte schreibt der Kunsthistoriker an, wie er selbst es ausdrückt. Und Martin Seel findet das allein schon ein mutiges Unternehmen. Nicht um den irgendwie entzifferbaren "Code" eines Bildes geht es dem Autor also, der seine Ansichten an der Betrachtung eines "um 1440 gemalten Freskos von Fra Angelico" exemplifiziert. Sondern es geht ihm vielmehr mit Freud und Lacan um den „Riss“, das nicht Begreifbare eines Bildes. Seel fragt sich, ob der Generalvorwurf, den der Autor vor allem gegen Panowsky richtet, wirklich zutrifft und verweist als Gegenbeispiel auf Max Imdahl. Dennoch ist dem Rezensenten das, was hier verhandelt wird, selbst ein Anliegen; deshalb stimmt er am Ende Didi-Huberman zu in seinem Versuch, das Sehen retten zu wollen, das sich außerhalb der "Ordnung des Wissens" abspielt.

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