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3 Kundenbewertungen

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist elf, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger - auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in die verheißungsvollen USA. Und der zwölfjährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder…mehr

Produktbeschreibung
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021

Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist elf, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger - auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in die verheißungsvollen USA. Und der zwölfjährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.
Autorenporträt
Alan Gratz ist Autor vieler von der Kritik gefeierter Bücher für Kinder und Jugendliche. Er wurde 1972 in Knoxville, Tennessee, geboren und lebt mit seiner Familie im westlichen North Carolina.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Fridtjof Küchemann bedauert, dass Alan Gratz in seinem Buch gleich über drei Schicksale junger Flüchtlinge erzählt. Statt eines mit mehr Tiefe zu erkunden, reiht der Autor die Geschichte einer Flucht aus Syrien 2015 an die einer Flucht aus dem kommunistischen Kuba 1994 und an eine weitere aus Nazideutschland 1939, erläutert Küchemann. Damit offenbart Gratz die eigene literarische Überforderung, meint der Rezensent, die sich für Küchemann auch in der Knappheit der Mittel zeigt. Dass Gratz für die Verzweiflung seiner jungen Helden exakt dieselben Worte wählt, scheint Küchemann dürftig. Hätte der Autor mehr auf Einfühlung und "emotionale Zeichnung" gesetzt und weniger auf Cliffhanger, das Buch hätte für den Rezensenten an Überzeugungskraft gewonnen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die drei Geschichten sind so unterschiedlich wie ähnlich und bilden ein dreistimmiges Portrait über den Schrecken der Flucht. ... Ein spannendes, bewegendes und äußerst wichtiges Buch." Jurybegründung Hörbuch des Jahres 2022, hr2-Hörbuchbestenliste, 29.09.2022 "Aus der großen Zahl von Fluchtgeschichten, die in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Ländern nach Deutschland kamen, ragt 'Vor uns das Meer' heraus. Denn Alan Gratz erzählt drei Fluchtgeschichten parallel. Er stellt somit nicht ein Einzelschicksal in den Mittelpunkt, sondern das Phänomen Flucht an sich - mit immer ähnlichen Ursachen wie Hunger, Unfreiheit oder Krieg und den schrecklichen Erfahrungen auf dem Weg in die Fremde, wie auch den möglichen Problemen bei der Ankunft in der neuen Heimat. ... 'Vor uns das Meer' ist beides: ein historischer und ein aktueller Roman. Und zudem spannende, fesselnde Unterhaltung." Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 28.02.2020 "Eine literarische Brücke zwischen den Fluchterfahrungen dreier Jugendlicher aus unterschiedlichen Zeiten." Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 14.02.2020