Hegels geschichtsphilosophische Vorlesungen sind fast nur durch die Mit- und Nachschriften seiner Schüler und Hörer zugänglich - ein Faktum, das frühere Ausgaben, die aus verschiedenen Nachschriften und einigen unveröffentlichten Manuskripten kompiliert wurden, überdeckt haben. Dieser Band gibt hingegen eine einzelne authentische Nachschrift wieder, nämlich die von Hegels Sohn Karl Hegel von 1830/31 - aus dem letzten Semester, in dem Hegel noch lehren konnte.Karl Hegels Nachschrift dokumentiert damit die reifste Gestalt von Hegels Geschichtsphilosophie. In seiner Vorlesung skizzierte Hegel die politische, gesellschaftliche und religiöse Entwicklung eines einheitlichen Weltethos und des zugehörigen Personseins, wobei erst in Persien, u. a. von Zarathustra, die Idee der Wahrheit und des Guten allgemein gefasst und erst im Laufe der Geschichte des Christentums die Würde des einzelnen Menschen und seine basalen Rechte erfasst werden.Diese Ausgabe könnte, so der Herausgeber, »zu einerArt Game-Changer für die Lektüre Hegels insgesamt werden, weil es auf Kants dogmatische Rede von einem moralischen Gesetz a priori in uns antwortet«. Bis auf leichte Korrekturen und behutsame Anpassungen an heutige Schreibweisen folgt der Text Band 27,4 der historisch-kritischen Ausgabe »G. W. F. Hegel: Gesammelte Werke«.
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