Der Bestseller über die Kühnheit und das Scheitern, über das Leben und die Kunst
Eine sündhaft teure Schwimmhalle versinkt im morastigen Grund. Ein Kirchturm beugt sich nach Fertigstellung «wie ein geknickter Phallus». Vier Toiletten werden geplant - für 2400 Soldaten.
13 Architekten misslingt ihr Bauwerk. Alle 13 gehen daran zugrunde und einige begehen sogar Suizid, weil sie das Scheitern nicht ertragen. Die gefeierte Lyrikerin Charlotte Van den Broeck besucht diese 13 teils zeitgenössischen, teils jahrhundertealten Gebäude. Einer investigativen Journalistin gleich recherchiert sie Leben und Wirken der Architekten, die finanziellen und gesellschaftshistorischen Umstände, unter denen die Projekte entstanden sind. Während ihrer Reisen begegnet sie leidenschaftlichen, alltäglichen und skurrilen Menschen und verbindet das Gesehene und Erlebte mit eigenen Erfahrungen, Gefühlen, Erinnerungen. Und mit den Fragen: Welcher Wagemut, welche Leidenschaft und welche Opfer sindnötig, um etwas Großes zu schaffen? Und sollten wir nicht alle mehr scheitern dürfen?
Unterhaltsam, elegant, berührend, neugierig, sinnlich - so vielfältig ist der Grenzgänger aus Autobiografie, Geschichtsschreibung, Journalismus, Tagebuch, Essaysammlung. Und so demonstriert auch die Autorin die Lust am Wagnis, die echte Kunst erst möglich macht.
Zu den bekannten Bauwerken in "Wagnisse" gehören die Staatsoper in Wien, San Carlo alle Quattro Fontane in Rom ("San Carlino") von Franceso Borromini und die Kelvingrove Art Gallery in Glasgow.
Eine sündhaft teure Schwimmhalle versinkt im morastigen Grund. Ein Kirchturm beugt sich nach Fertigstellung «wie ein geknickter Phallus». Vier Toiletten werden geplant - für 2400 Soldaten.
13 Architekten misslingt ihr Bauwerk. Alle 13 gehen daran zugrunde und einige begehen sogar Suizid, weil sie das Scheitern nicht ertragen. Die gefeierte Lyrikerin Charlotte Van den Broeck besucht diese 13 teils zeitgenössischen, teils jahrhundertealten Gebäude. Einer investigativen Journalistin gleich recherchiert sie Leben und Wirken der Architekten, die finanziellen und gesellschaftshistorischen Umstände, unter denen die Projekte entstanden sind. Während ihrer Reisen begegnet sie leidenschaftlichen, alltäglichen und skurrilen Menschen und verbindet das Gesehene und Erlebte mit eigenen Erfahrungen, Gefühlen, Erinnerungen. Und mit den Fragen: Welcher Wagemut, welche Leidenschaft und welche Opfer sindnötig, um etwas Großes zu schaffen? Und sollten wir nicht alle mehr scheitern dürfen?
Unterhaltsam, elegant, berührend, neugierig, sinnlich - so vielfältig ist der Grenzgänger aus Autobiografie, Geschichtsschreibung, Journalismus, Tagebuch, Essaysammlung. Und so demonstriert auch die Autorin die Lust am Wagnis, die echte Kunst erst möglich macht.
Zu den bekannten Bauwerken in "Wagnisse" gehören die Staatsoper in Wien, San Carlo alle Quattro Fontane in Rom ("San Carlino") von Franceso Borromini und die Kelvingrove Art Gallery in Glasgow.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Anders als es der Untertitel vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Buch nicht um ein Sachbuch, klärt Eva Behrendt auf: Die belgische, vor allem für ihre Lyrik bekannte Schriftstellerin Charlotte Van den Broeck legt hier einen Prosaband vor, in dem sie anhand von dreizehn Architekten, die Selbstmord begingen, über "Kunst und Scheitern" nachdenkt. Die Kritikerin liest hier etwa von Harry Crandall, der Selbstmord beging, nachdem das Dach des von ihm errichteten Knickerbocker Theaters in Washington im Jahr 1922 einstürzte und 98 Menschen das Leben kostete, oder von Jean Porc, der sich 1611 vom Dachstuhl der von ihm erbauten Kirche Saint-Omer stürzte. Für ihre Essays reiste die Autorin zu den einzelnen Bauwerken und klärt über Leben und Werk der jeweiligen Architekten auf, wobei ihr das Kunststück gelingt, ihre Reflexionen mit Erfahrungen aus der eigenen (Künstler-)Biografie zu verknüpfen, lobt die Rezensentin. Mitunter kommt es dabei zu "skurril-komischen Kontrasten", etwa wenn Van den Broeck von einem Unfall in einem belgischen Schwimmbad erzählt und zugleich ans erste Knutschen am Beckenrand denkt, fährt die Rezensentin fort. Dass die Autorin ihre Essays mit ExpertInnen-Wissen anreichert, verbucht die Kritikerin als zusätzlichen Gewinn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Wagnisse' ist ein einfühlsamer und persönlicher Essay über das Scheitern und den Blick auf das eigene Leben. Tobias Wenzel Deutschlandfunk Kultur "Fazit" 20210420







