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Sophie Calle entblößt sich, bis zur Unkenntlichkeit. In 65 dramatischen, frivolen, zärtlichen und verspielten Episoden erzählt die französische Künstlerin ein ganzes Leben in Fragmenten. Sie erzählt von den Kränkungen der frühen Jahre, von unverständlich wachsenden Brüsten, von kruden Liebesaffären, von ihrer Zeit als Stripperin und Aktmodell, von letzten und allerletzten Dingen. Und jede dieser Episoden beglaubigt sie mit einem 'authentischen Erinnerungsstück, mit Fotografien von Brautkleidern, von Liebesbriefchen, von angekokelten Betten, von ausgestopften Katzen. Sophie Calle hat so eine…mehr

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Produktbeschreibung
Sophie Calle entblößt sich, bis zur Unkenntlichkeit. In 65 dramatischen, frivolen, zärtlichen und verspielten Episoden erzählt die französische Künstlerin ein ganzes Leben in Fragmenten. Sie erzählt von den Kränkungen der frühen Jahre, von unverständlich wachsenden Brüsten, von kruden Liebesaffären, von ihrer Zeit als Stripperin und Aktmodell, von letzten und allerletzten Dingen. Und jede dieser Episoden beglaubigt sie mit einem 'authentischen Erinnerungsstück, mit Fotografien von Brautkleidern, von Liebesbriefchen, von angekokelten Betten, von ausgestopften Katzen. Sophie Calle hat so eine Wunderkammer der Versehrtheiten, Begierden, Erfahrungen, Fantasien geschaffen. Und wie beiläufig die Demarkationslinien zwischen Fiktion und Wirklichkeit verwischt.

Kindheit, Liebe, Sex, Tod: Vermittels lakonischer Texte und doppelbödiger Fotografien, in einer hochgradig eigensinnigen Mischung aus Melancholie, Voyeurismus und trockenem Humor erzählt Sophie Calle den Bildungsroman ihres Lebens.
Autorenporträt
Sophie Calle, geboren 1953, ist eine international renommierte Künstlerin mit einem methodischen Interesse an Überschreitung und Tabubruch, in ihren häufig autobiographischen, häufig kontroversen Arbeiten verschränkt sie Konzeptkunst mit oulipotischen Formenzwängen. Sie ist, in Paul Austers Worten, »eine unorthodoxe Frau, die ihr Leben einer Reihe ebenso ausgeklügelter wie bizarrer Privatrituale unterwirft. Manche nennen sie eine Fotografin, andere sehen in ihr eine Vertreterin der Konzeptkunst, wieder andere halten sie für eine Schriftstellerin, aber keine dieser Bezeichnungen erfasst sie auch nur annähernd.« Calle lebt in Malakoff bei Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Frank Schäfer liest Sophie Calles (nun zum zweiten Mal in leicht erweiterter Form erschienenen) wahren Geschichten als Reaktion auf die Kritik, in ihrem Vorgängerbuch indiskret mit dem Privatleben eines Unbekannten umgegangen zu sein. Hier erzählt sie nun in kurzen Prosatexten und "vermeintlich beglaubigenden" Fotos von sich selbst - wie ihr Vater sie wegen Mundgeruchs zu einem Arzt schickt, der eigentlich Psychologe ist, oder wie sie einen gutaussehenden, aber schlecht angezogenen Mann einkleidet -, überformt ihre Person dabei aber eben deutlich, analysiert Schäfer. Zu stören scheint ihn das jedoch nicht, vielmehr gewinnt er dem Spiel mit der Wahrheit einen besonderen Lesereiz ab. Die kurzen Texte fallen dabei mal abstrus oder verstörend, meist aber witzig aus, so der Kritiker, der in Calles Reduzierung der Sprache auf ihre "vermeintliche Dokumentarfunktion" außerdem poetische Züge findet.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es geht Calle in allen diesen Geschichten darum, dem Schrecken des Profanen etwas Poesie abzutrotzen und die krude Realität in Form zu bringen. Und das gelingt ihr immer wieder auf suggestive, gelegentlich verstörende, meistens aber recht witzige Weise.« Frank Schäfer taz am wochenende 20211107